Am Dienstag tötete Arthur A. mit einer Glock-Pistole und einer Schrotflinte insgesamt 10 Menschen in der BORG Dreierschützengasse in Graz. Eine nur schwer fassbare Tat, die ganz Österreich in tiefe Trauer um die Opfer versetzt.
Im Wiener Stephansdom fand am Donnerstag ein Trauergottesdienst statt – "Heute" berichtete von den bewegenden Momenten. Am Stephansplatz selbst legten zahlreiche Angehörige, Fremde und ehemalige Schüler Rosen nieder und zündeten Kerzen im Gedenken die Opfer an. Auch Politiker wie Salzburgs Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer waren beim Gottesdienst dabei. Er sprach von einer "zutiefst erschütterten Gesellschaft" und betonte, wie wichtig Zusammenhalt in solchen Momenten sei.
Zwischen den zahlreichen brennenden Kerzen fand sich auch ein Abschiedsbrief, der an eine Lehrerin gerichtet ist, die kurz vor der Pension stand und Opfer des Amoklaufs wurde: "Liebe Frau *****, wir vermissen Sie! Sie werden für immer in unseren Herzen bleiben. Ihre 8A (2014)."
Fotos aus Graz zeigen eine weitere herzergreifende Geste: Das Auto der Professorin steht nach wie vor am Parkplatz der Schule, so wie sie es an jenem Tag zum letzten Mal abgestellt hatte. Auf dem Volkswagen liegen noch Tage nach dem Drama zahlreiche Rosen. "Heute"-Infos zufolge sollen dort immer wieder Menschen vorbeikommen, die der Lehrerin gedenken wollen, indem sie Blumen auf das Fahrzeug niederlegen.
Am Donnerstagabend läutete die Glocken des Stephansdoms, schwarze Fahnen wehten auf halbmast, vor dem Dom, ein Meer aus Kerzen. Mit dem Gedenkgottesdienst endete auch die offizielle Staatstrauer in Österreich.