10 Tipps

So machst du deinen Garten jetzt winterfest

Mit ein paar Handgriffen übersteht dein Grün die kalte Jahreszeit gesund und kräftig. 10 Tipps für einen winterfesten Garten.
Heute Life
10.10.2025, 14:41
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Mit dem Jahreszeitwechsel steht nun eine ganze Reihe an Gartenarbeiten an, wenn der Außenbereich gesund durch die kühlen Monate kommen soll. Aufgaben wie Fallobst aufzusammeln, den Rasen zu pflegen oder Laub zu entfernen sind simpel, aber wichtig.

Uwe Gajer, Gartenexperte bei MyHammer, einer Plattform zur Vermittlung von Handwerkern, warnt vor den Folgen, wenn man die anstehenden Arbeiten einfach ignoriert: "Das Ende des Sommers und der Herbstanfang sind der perfekte Zeitpunkt, um grundlegende Gartenarbeiten zu erledigen. So stellt man sicher, dass Pflanzen und Grünflächen in den kommenden Monaten bestens gewappnet sind."

Die Expertentipps für perfekten Herbstgarten

1. Hecken schneiden

Die Vögel sind ausgeflogen – jetzt ist also der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt. Überwucherungen verschwinden, abgestorbene Äste werden entfernt, Schädlinge ferngehalten und das Wachstum für die nächste Saison gefördert. Für schwer zugängliche Stellen wird ein Akku-Heckenschneider oder ein Fadentrimmer mit Heckenscheren-Aufsatz empfohlen.

2. Rasen ein letztes Mal mähen

Auch wenn das Gras im Winter langsamer wächst, hört es nicht komplett auf, zu wachsen. Im Herbst und Winter regnet es bekanntlich viel, und ein dauerhaft nasser Rasen stirbt im schlimmsten Fall ab. Der letzte Rasenschnitt erfolgt in der Regel Anfang Oktober.
Tipp: Stell' das Mähwerk etwas höher ein, damit die Grashalme im Winter besser geschützt sind.

3. Rasen düngen

Wer im Frühjahr einen kräftigen, grünen Rasen haben möchte, sollte ihn jetzt mit speziellem Herbstrasendünger versorgen. Dieser ist reich an Kalium und Phosphaten – dadurch härtet er den Rasen ab, macht ihn widerstandsfähiger gegen Frost und fördert das Wurzelwachstum über die kalte Jahreszeit.

4. Herbstlaub kehren

Im Garten ist Herbstlaub der beste Dünger fürs nächste Frühjahr. Verwende Rechen oder Besen, wenn du Laub vom Rasen oder Gartenweg kehren willst. Nimm keinen Laubsauger oder -bläser. Damit schützt du die Insekten und Kleintiere im Garten (z.B. Igel), die Umwelt und nicht zuletzt deine eigene Gesundheit.
Auf Beeten sowie unter Bäumen und Sträuchern sollte eine Laubschicht liegen bleiben. Laub von Obstbäumen, Ahorn und Linde ist Gold wert! Es verrottet schnell, schützt Pflanzen und Tierchen im Boden vor Frost – und wird im Frühling zu wertvollem Dünger. So hilft Mutter Natur beim Düngen gleich mit.
Walnuss- oder Eichenblätter verrotten nur langsam – sie gehören besser auf den Komposthaufen. Ein Schuss Gesteinsmehl oder ein paar Hornspäne helfen beim Verrotten. Schon nach ein paar Monaten wird daraus nährstoffreicher Humus für Ihre Beete!
Nur auf dem Gehweg vor der Haustür sollte das Laub wirklich zügig und restlos entfernt werden, denn dort wird es bei Regengüssen gefährlich rutschig.

5. Winterquartier für Igel

Gartenlaub ist für Igel wichtig, da sie es als Unterschlupf und zum Nestbau nutzen. Um Igeln durch den Winter zu helfen, sollte man im Herbst Laubhaufen in einer ruhigen Gartenecke liegen lassen oder Laub unter Hecken und Sträuchern anlegen. Zusätzlich ist ein Igelhaus eine gute Ergänzung.

6. Fallobst entfernen

Entferne Fallobst ausnahmslos, damit es keine Schädlinge anlockt oder sich unangenehme Gerüche bilden. Verrottendes Obst bietet Bakterien und Pilzen einen idealen Nährboden. Von dort können sie leicht auf den Baum oder andere Pflanzen im Garten übergreifen.
Wenn Fallobst auf der Wiese liegen bleibt, wird das Gras darunter regelrecht erdrückt. Zuerst entstehen gelbe Flecken, dann stellt das Gras sein Wachstum ein – und nach zwei Wochen ist es abgestorben.

7. Mulch

Mulch hat gleich mehrere Vorteile für deinen Garten: Die Schutzschicht schützt Ihre Pflanzen vor Kälte, hält die Feuchtigkeit im Boden, verbessert die Nährstoffversorgung und hemmt gleichzeitig das Unkrautwachstum. Dazu eignen sich beispielsweise Gartenkompost, Lauberde oder Holzspäne. Ideal ist eine Schicht von zwei bis drei Zentimetern.

8. Unkraut entfernen

Unkraut jäten lohnt sich: Wenn du es noch vor dem Winter entfernst, wächst es im Frühjahr nicht so unkontrolliert nach. Ziehe das Wildkraut am besten direkt mit der Wurzel heraus. Verzichte auf Chemie – sie schaden sowohl den Pflanzen als auch der Umwelt.

9. Bäume kontrollieren

Der Spätsommer ist ein guter Zeitpunkt, die Standfestigkeit Ihrer Bäume zu prüfen. Das ist wichtig, denn herabfallende Äste richten nicht nur Schäden im Garten an, sondern bergen auch Sicherheitsrisiken. Wer seine Bäume nicht richtig pflegt, riskiert im Schadensfall sogar den Versicherungsschutz.

10. Zaun überprüfen

Im Herbst und Winter wird es öfter mal stürmisch. Schiefe Zaunpfosten, lockere Bretter oder morsch gewordenes Holz sind Warnzeichen, dass der Zaun im nächsten Sturm umkippen könnte.

{title && {title} } red, {title && {title} } 10.10.2025, 14:41
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