Entscheidung gefallen

Stocker wollte ihn – Hahn wird Nationalbank-Boss

Jetzt ist es fix: Ex-EU-Kommissar Johannes Hahn wird Harald Mahrers Nachfolger in der Nationalbank. Offiziell wird der Coup am Mittwoch.
Newsdesk Heute
03.12.2025, 10:47
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Zumindest in der Nationalbank ist die Nachfolge von Harald Mahrer endgültig geregelt: Ab 1. Jänner 2026 übernimmt der frühere EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) das Amt des Präsidenten.

Der Ministerrat soll die Entscheidung am Mittwoch offiziell absegnen – hinter den Kulissen ist aber längst alles fixiert.

Kanzler wollte Polit-Profi für Nationalbank

Brisant: Das Vorschlagsrecht für den Top-Job lag bei Kanzler Christian Stocker. Und der entschied sich nicht für einen klassischen Banker, sondern für einen Polit-Routinier mit besten Kontakten:

Hahn war früher Wissenschaftsminister, danach viele Jahre in Brüssel aktiv – zuletzt als EU-Beauftragter für Zypern. Das neue Amt soll er zusätzlich ausüben. Mit 88.000 Euro Jahresgage zählt der Nationalbank-Posten zu den bestbezahlten Nebenfunktionen der Republik.

Ehefrau ist im Generalrat der Nationalbank

Laut "Krone" galt der frühere Erste-Bank-Chef Andreas Treichl als härtester Konkurrent, auch Ex-Vizekanzler Wilhelm Molterer war im Gespräch. Doch Hahn setzte sich durch – wohl auch, weil Stocker auf einen "Polit-Profi" setzte, der über Parteigrenzen hinweg anerkannt ist.

Für politische Brisanz sorgt der familiäre Kontext: Erst im März trat Hahns Ehefrau Susanne Riess-Hahn aus dem Generalrat der Nationalbank ab. Die Ex-FPÖ-Vizekanzlerin geriet zuletzt wegen ihrer Rolle bei René Benkos gescheiterter Signa-Gruppe unter Druck – sie war dort Aufsichtsrätin.

{title && {title} } red, {title && {title} } 03.12.2025, 10:47
Jetzt Abendausgabe lesen