US-Präsident Donald Trump hat den bei einem Attentat getöteten ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk posthum mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA geehrt. Kirk sei ein "Märtyrer für Wahrheit und Freiheit" gewesen, so Trump am Dienstag im Weißen Haus.
Kirks Witwe Erika nahm die Präsidentenmedaille der Freiheit (Presidential Medal of Freedom) für ihren getöteten Ehemann entgegen. An der Ehrung nahmen auch Argentiniens ultraliberaler Präsident Milei und mehrere rechtsgerichtete US-Medienpersönlichkeiten teil.
In seiner Rede verglich Trump Kirk mit dem griechischen Philosophen Sokrates, dem ehemaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln und dem schwarzen US-Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King.
Trump nutze den Anlass auch, um seine Drohungen an seine politische Gegner zu unterstreichen. "Nach der Ermordung von Charlie darf unser Land keinerlei Toleranz gegenüber dieser radikalen linken Gewalt, diesem Extremismus und Terror zeigen", so Trump. "Wir haben genug von den wütenden Mobs und werden nicht zulassen, dass unsere Städte unsicher sind."
Das US-Außenministerium verkündete unterdessen den Entzug der Einreisevisa von mindestens sechs Ausländern, darunter von Personen aus Argentinien, Südafrika, Mexiko, Brasilien und Paraguay. Einige von ihnen hatten Kirk Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen. Ein Deutscher verlor sein Einreisevisum, weil er nach dem Attentat auf Kirk in einem Onlinedienst schrieb: "Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht."
Wie berichtet, war Kirk am 10. September bei einem Auftritt auf einem Universitätscampus im US-Bundesstaat Utah erschossen worden. Der 31-Jährige galt als einer der einflussreichsten rechten Aktivisten und Sprachroh von Trump für die Jugend. Der mutmaßliche Attentäter Tyler Robinson ist wegen Mordes angeklagt, dem 22-Jährigen droht die Todesstrafe.