FPÖ im Höhenflug

Umfrage-Beben – ÖVP droht Verlust von nächstem Kernland

Die FPÖ zieht laut aktueller Umfrage in Oberösterreich davon und könnte der regierenden ÖVP 2027 die Macht entreißen.
Lukas Leitner
22.11.2025, 12:45
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Seit 1945 regiert die ÖVP – derzeit mit Landeshauptmann Thomas Stelzer – in Oberösterreich. Doch bei der Landtagswahl im Herbst 2027 könnte es zu einem Machtwechsel kommen, die Schwarzen könnten ein Kernland verlieren.

Denn eine Erhebung von "Spectra" für die "OÖN" schätzt die FPÖ auf den ersten Platz hoch – mit deutlichem Abstand. Die Freiheitlichen kommen bei der Sonntagsfrage auf satte 35 Prozent. Damit liegen die oberösterreichischen Blauen zwar leicht unter der Bundespartei (37,2 Prozent), setzen sich aber deutlich ab.

Die ÖVP, mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, schafft es laut "Spectra" mit 25 Prozent auf den zweiten Platz. Eine Aufholjagd dürfte aber dennoch möglich sein – andere Demoskopen sehen zwischen FPÖ und ÖVP eher ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

SPÖ stagniert unter 20 Prozent

Die SPÖ stagniert – wie auch im Bund – unter der 20-Prozent-Marke. Brisant: Laut aktuellen Umfragen wäre eine schwarz-rote Koalition nicht möglich.

Stattdessen müsste man auch in Oberösterreich die Neos mit ins Boot holen, um genau auf 50 Prozent zu kommen. Doch selbst hier dürfte es knapp werden. Trotz Regierungsbonus im Bund schaffen die Pinken derzeit nur sechs Prozent und liegen damit hinter den Grünen (14 Prozent). Die MFG verliert zudem fast ihre gesamte Wählerbasis und wird nur noch auf ein Prozent hochgeschätzt.

Fast 40 Prozent wollen Stelzer als Landeschef

Blickt man zudem auf die Landeshauptmann-Direktwahl, zeigt sich: Die Schwarzen werden von der Leistung der Bundes-ÖVP in der Regierung hinuntergezogen. Immerhin geben 39 Prozent der Befragten an, Thomas Stelzer direkt zum Landeschef wiederzuwählen. Der hohe Zuspruch, den Stelzer bei den Wählern genießt, zieht damit auch die ganze Partei.

Damit liegt er klar auf dem ersten Platz – Manfred Haimbuchner von der FPÖ liegt immerhin mit 23 Prozent weit hinter dem amtierenden Landeshauptmann.

Martin Winkler (SPÖ) kommt zudem nur auf elf Prozent und liegt damit hinter Stefan Kaineder von den Grünen (12 Prozent). Felix Eypeltauer (Neos) und Joachim Aigner (MFG) schaffen jeweils zwei Prozent.

{title && {title} } LL, {title && {title} } Akt. 22.11.2025, 13:22, 22.11.2025, 12:45
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