Einmal Schminken für 348 Euro – ein Styling-Budget, von dem für junge Mädchen und Frauen wohl nur träumen können, ist für Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) der Alltag, wie nun eine parlamentarische Anfrage der FPÖ aufdeckte.
Die Summe setzt sich dabei aber nicht aus den Kosten für eine Woche oder einen Tag zusammen. Stattdessen wurden fast 350 Euro für eine einzige Pressekonferenz ausgegeben. In der FPÖ sorgt das für Empörung.
"Die Bevölkerung kämpft mit steigenden Preisen, einer Rekordsteuerlast und immer mehr Belastungen im Alltag – und was macht die Versager-Regierung? Sie greift weiter ungeniert in die Steuergeldkasse, als wäre alles in bester Ordnung. Der neueste Fall: NEOS-Bildungsminister Christoph Wiederkehr musste jetzt in einer parlamentarischen Folgeanfrage offenlegen, dass er sich um satte 348 Euro, bezahlt vom Steuerzahler, vor einer Pressekonferenz schminken ließ", hält FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz am Samstag in einer Aussendung fest.
"Es zeigt sich einmal mehr: In dieser Regierung fehlt jedes Gespür für Anstand und Maß. Die Ampel wirft das Geld mit beiden Händen beim Fenster hinaus. Besonders großzügig sind dabei regelmäßig die NEOS – ob Millionenzahlungen von Meinl-Reisinger ins Ausland, ein spendabler Staatssekretär Sepp Schellhorn oder eben nun auch ein medientauglich geschminkter Minister Wiederkehr", poltert Schnedlitz weiter.
Das eigentliche Problem sind für den Blauen aber nicht die 348 Euro, sondern es "geht um das Selbstverständnis dieser Regierung – nämlich sich selbst etwas zu gönnen, während sie von der Bevölkerung ständige Zurückhaltung und Verzicht verlangt."
"Das passt nicht zusammen. Schminken kann er sich ja lassen, aber dann soll er das bitte doch selbst bezahlen", betont der freiheitliche Generalsekretär.
Die Regierung würde dabei regelmäßig zeigen, wo ihre Prioritäten liegen: "aufpoliert und geschminkt wie Schauspieler beim eigenen Auftritt, bei PR und Inszenierung – aber nicht bei den echten Sorgen der Menschen", so Schnedlitz.
"Österreich braucht eine Politik mit Bodenhaftung, keine Minister, die sich fürs Fernsehen herrichten und dafür die bezahlen lassen, an die sie ihre Botschaft richten", hält er abschließend fest.