Ute Pichler, langjährige Moderatorin der Nachrichtensendung "Kärnten heute", hat sich völlig überraschend verabschiedet. Nach 18 Jahren vor der Kamera trat die 50-Jährige in ihrer letzten Sendung am 19. Oktober vor die Zuseher und sagte emotional: "Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang."
Ihrem Team dankte sie mit den Worten: "Ich war sehr gerne ein Teil dieser Sendung." Erst kürzlich hatte sie ihren 50. Geburtstag gefeiert. Über die Gründe für ihren Abgang wurde bisher nichts bekannt.
Fest steht aber: Mit Pichler geht ein vertrautes Aushängeschild des ORF-Kärnten. Die gebürtige Klagenfurterin, ursprünglich Lehrerin für Englisch und Deutsch, war seit 2006 im Landesstudio tätig und prägte ab 2007 die Hauptnachrichtensendung maßgeblich mit.
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Ihre journalistische Laufbahn begann sie bereits 1998 bei einem Privatradio in Kärnten. Pichlers Abschied reiht sich in eine Serie prominenter ORF-Abgänge ein. Erst kürzlich verließ auch Wetter-Moderatorin Christa Kummer das Haus.
Beobachter sehen darin einen schleichenden Generationswechsel im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – begleitet von zunehmender öffentlicher Diskussion über den Umgang mit langjährigen Moderatorinnen.
Sonja Sagmeister war einmal ein Aushängeschild im ORF! 30 Jahre lang berichtete sie für den Österreichischen Rundfunk aus Brüssel, über EU und NATO, aus der Welt der internationalen Politik. Doch nach einem Vorfall im Jahr 2022 war plötzlich Schluss. Der Grund: ein Interview mit Ex-Wirtschaftsminister Martin Kocher – und Sagmeisters Weigerung, sich an politische Vorgaben zu halten.
Nun wurde die 50-Jährige erneut gekündigt. "Ich wurde neuerlich gekündigt. Sie geben nicht auf. Freiwillig gehe ich aber sicher nicht!", stellte Sagmeister im "Heute"-Talk unmissverständlich klar. Der ORF habe die zweite Instanz – wäre vermutlich Ende des Jahres gewesen – also gar nicht abwarten wollen und die ehemalige ZIB-Moderatorin gleich gekündigt.
"50 ist derzeit kein Alter, das im ORF beliebt ist", so Sagmeister, die aber versprach: "Ich kämpfe weiter!" Auch gegen diese zweite Kündigung will sie gerichtlich vorgehen – ihr Anwalt habe bereits mit dem Rechtsschutz der Arbeiterkammer Einspruch erhoben.
