Heißes Wetter kann so unangenehm sein – Schweiß, Klebrigkeit, Gestank und Schlaflosigkeit machen das Leben äußerst unangenehm. Sonnenbrand, Dehydrierung, Hitzschlag und Asthmaanfälle gehören zu den größten Sorgen, wenn die Sonne zu voller Form aufläuft.
Eine Fortpflanzungsspezialistin warnt vor einem weiteren, möglicherweise übersehenen Gesundheitsrisiko in der Sommersaison: Fruchtbarkeitsproblemen.
Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen wärmeren Monaten und einer geringeren Geburtenrate hin, insbesondere im Hinblick auf die männliche Fruchtbarkeit.
Der Grund: Für die Spermienproduktion sind Temperaturen erforderlich, die zwei bis vier Grad unter der normalen Körpertemperatur (36,5°C bis 37,4°C) liegen. "Hohe Temperaturen können sich auf die Schwimmfähigkeit, Größe und Form der Spermien und sogar auf ihre DNA auswirken", sagt Dr. Prati Sharma, Gynäkologin und medizinische Beraterin des Fruchtbarkeitspflegeunternehmens Bird&Be. Deshalb empfiehlt sie Männern, enge Kleidung und einen Laptop auf dem Schoß vermeiden. "Wenn sich die Hitze im Hodenbereich konzentriert, schädigt sie die DNA der Spermien."
Männer, die mehr Informationen über ihre Fruchtbarkeit haben möchten, können beim Arzt ein Spermiogramm machen lassen. Die Untersuchung liefert wichtige Informationen über die Konzentration und Beweglichkeit der Samenzellen.
Auch Frauen haben es nicht leicht: Hitze kann den oxidativen Stress erhöhen, was die Qualität der Eizellen beeinträchtigen kann. "Die Follikel, die sich in jedem Zyklus entwickeln, reagieren besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen, speziell während des Eisprungs", sagte Sharma gegenüber der New York Post. "Darüber hinaus kann schlechter Schlaf aufgrund von Hitze den Cortisolspiegel erhöhen, was wiederum die Fortpflanzungshormone stören kann."