Niederösterreich

13-Jährige tot – Verdächtiger sollte abgeschoben werden

Könnte die 13-Jährige aus Tulln noch am Leben sein? Heute tritt Innenminister Karl Nehammer vor die Presse und gibt Details zur Bluttat bekannt.

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In der Wiener Donaustadt wurde am Samstagmorgen (26.06.2021) eine leblose weibliche Person gefunden. Eine Reanimation verlief ohne Erfolg. Die Polizei untersucht die Hintergründe.
In der Wiener Donaustadt wurde am Samstagmorgen (26.06.2021) eine leblose weibliche Person gefunden. Eine Reanimation verlief ohne Erfolg. Die Polizei untersucht die Hintergründe.
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Um 10.30 Uhr tritt Innenminister Karl Nehammer (VP) mit dem Wiener Polizeichef Gerhard Pürstl vor die Presse, um teils schockierende Details rund um den Mord an der 13-Jährigen  bekannt zu geben. "Heute" wird HIER LIVE berichten >

Tatverdächtige in Gewahrsam

Tatverdächtig sind zwei amtsbekannte Afghanen (16, 18), die die 13-Jährige unter Drogen gesetzt und dann missbraucht haben sollen. Schließlich soll das Duo das Mädchen auch getötet und dann in der Donaustadt an einen Baum gelehnt haben. Die Festnahmen erfolgten am Montagnachmittag am Alsergrund bzw. am frühen Montagabend in der Donaustadt.

    Vor dem Gemeindebau wurden viele Kerzen für das <a href="https://www.heute.at/s/mord-in-wiener-donaustadt-opfer-ist-erst-13-jahre-alt-100149552">junge Mädchen</a> angezündet.
    Vor dem Gemeindebau wurden viele Kerzen für das junge Mädchen angezündet.
    HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

    Duo polizeibekannt

    Beide Jugendliche waren polizeibekannt, der Ältere saß wegen Suchtmitteldelikten und Gewaltdelikten sogar schon in Untersuchungshaft. Eine Abschiebeverfahren war im Laufen, zog sich aber aus noch nicht bekannten Gründen laut "Krone" in die Länge. Der 16-Jährige soll auch wegen kleinerer Delikte auffällig gewesen sein.

    Die junge Tullnerin war Samstagmorgen von Passanten leblos an einem Baum lehnend auf einem Grünstreifen unweit der Erzherzog-Karl-Straße gefunden worden. Am Sonntag begaben sich die Eltern zur Tullner Polizeiinspektion. Sie hatten den „Live or Die“-Hoodie ihrer Tochter eindeutig erkannt und identifizierten dann unter Tränen ihr 13-jähriges Kind.

    Gottfried Waldhäusl fordert härtete Maßnahmen.
    Gottfried Waldhäusl fordert härtete Maßnahmen.
    FPÖ

    Waldhäusl reicht es endgültig

    Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl übt nun harte Kritik an Innenminister Nehammer und Justizministerin Zadic: "Mir reicht es jetzt endgültig. Die beiden verdächtigen Afghanen sind amtsbekannt, waren wegen Gewalt- und Drogendelikte aufgefallen bzw. waren in Haft, verblieben aber aufgrund von ewig andauernden Verfahren in unserem Land. In Niederösterreich werde ich definitiv keinen einzigen straffälligen Asylwerber mehr dulden, Innenminister und Justizministerin bekommen alle frei Haus vor die Türe geliefert! Denn beide sind mitverantwortlich für diese unfassbare Tat!"  Den Eltern sprach Waldhäusl, selbst Vater einer 13-jährigen Tochter, sein Beileid aus.

    Im Jahr 2019 hatte der Mord eines damals 19-Jährige Afghanen in Wr. Neustadt für Entsetzen gesorgt. Der 19-Jährige soll seine Ex-Freundin (16) erdrosselt und dann geschändet haben - mehr dazu hier.

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