Die Zahl der Erstanträge auf Asyl in der Europäischen Union ist im April erneut gesunken. Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat beantragten 48.520 Menschen erstmals Asyl in einem der EU-Länder – damit 16 Prozent weniger als im Vormonat.
Die Zahl der Folgeanträge lag im April dieses Jahres bei 7.245, zwei Prozent weniger als im März und ein Prozent weniger als im April 2024. Damit ist der April 2025 der dritte Monat in Folge, in dem die Asylanträge in der EU zurückgegangen sind.
Die größte Gruppe der Asylwerber stammte mit 7.015 Erstanträgen aus Venezuela, gefolgt von Afghanistan (5.125), Syrien (2.895) und der Ukraine (2.115). Die meisten Erstanträge wurden in Spanien (11.305) gestellt, gefolgt von Frankreich (11.105) und Deutschland (9.105). In Österreich waren es 980.
Im Verhältnis zur Bevölkerung wurden die meisten Anträge in Griechenland gestellt, mit 29,7 Anträgen pro 100.000 Einwohner. In Österreich lag dieser Wert bei 10,7. Am niedrigsten waren die Werte in Ungarn (0,1) und Rumänien (0,5).
Die EU hat im vergangenen Jahr eine Reform der Asylregeln beschlossen. Zudem haben mehrere EU-Länder, darunter auch Österreich und Deutschland, in den vergangenen Monaten ihre Migrationspolitik verschärft.