Tierische Vielfalt

Beachtlich! Dieser Vogel frisst sogar Krokodile

Der sogenannte "Schuhschnabel" ist ein ziemlich besonderer Vogel und sollte vor dem drohenden Aussterben noch unbedingt mehr Beachtung finden.
27.09.2025, 08:11
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Der afrikanische "Schuhschnabel" ist ein imposanter Vogel, der seinen Namen der Form seines Schnabels verdankt. Wir schauen uns dieses faszinierende Tier ein bisschen genauer an.

Einmalig

Auf den ersten Blick erinnert der Schuhschnabel wohl noch am ehesten an den Pelikan, denn mit seiner Körpergröße von etwa 1,20 Meter kann er mit dem großen Wasservogel durchaus mithalten. Die Wahrheit ist jedoch, dass so ein Schnabel kein zweites Mal im Tierreich vorkommt, immerhin entspricht er etwa der Schuhgröße 38 eines holländischen Holzschuhs, mit einem gefährlichen Haken an der Spitze, mit der er seine Beute richtig gut festhalten kann.

Der Schnabel des "Schuhschnabels" ist einzigartig
Getty Images

Lauerjäger

Obwohl der Schuhschnabel ein richtig guter Flieger ist, steht er oft stundenlang regungslos in den flachen Sümpfen des Nils, um vorbei schwimmende Beute zu erwischen. Hierbei ist er aber nicht wählerisch und frisst gerne Amphibien, Fische und sogar kleine Krokodile. Mit den scharfen Außenkanten des Schnabels werden diese dann geknackt, um sie dann mit einem geschickten Wurf in den Rachen im Ganzen zu schlucken. Ausgewachsene Krokodile und Flusspferde überlistet er meistens mit seinen vorsichtigen und überlegten Bewegungen, denn die sind abgesehen von uns Menschen wohl die einzigen Feinde, die er hat.

Zugegeben - im Flug sieht der Schuhschnabel nicht unbedingt elegant aus, aber er kann bis zu 500 Meter hoch in die Luft steigen.
Getty Images

Bodenbrüter

Der Schuhschnabel ist im Grunde ein Bodenbrüter, der sein Gelege meist uneinsehbar auf kleinen Inseln in Flüssen oder Teichen ausbrütet. Die Küken sind vor allem in den erste 14 Wochen komplett hilflos und können noch nicht einmal stehen. Erst mit 16 Wochen jagen sie selbstständig und müssen bis dahin von beiden Elternpaaren gefüttert und beschützt werden.

Ein bisschen mürrisch schaut er schon drein, oder? Naja, darf er auch sein, wenn wir ihm den Lebensraum streitig machen.
Getty Images

Der Rückgang der pflanzlichen Vegetation durch den Ackerbau ist das größte Problem für den Schuhschnabel, dessen Population immer kleiner wird. Nur etwa 6.500 Exemplare schätzt man in freier Wildbahn aufgrund der Zerstörung seines Lebensraums und den fehlenden Nistmöglichkeiten.

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 27.09.2025, 08:15, 27.09.2025, 08:11
Jetzt E-Paper lesen