Tanner: "Modernste Ausrüstung"

Bundesheer rüstet mit 315 neuen Aufklärungsdrohnen auf

Die "Mission Vorwärts", die Verteidigungsministerin Tanner für das Bundesheer ausgerufen hat, geht weiter. Jetzt werden 315 neue Drohnen beschafft.
Heute Politik
28.07.2025, 05:30
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Obwohl es noch knapp fünf Monate bis Weihnachten sind, hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ein Geschenk für ihre Soldaten: Das Bundesheer beschafft 315 Aufklärungsdrohnen. Dazu kommt noch eine Option auf 300 weitere dieser Drohnen. Sie werden an die Truppe in ganz Österreich aufgeteilt und von den Soldaten zu Aufklärungszwecken eingesetzt. Die Drohnen werden auf der gefechtstechnischen Ebene eingesetzt und bieten Tag-Nacht-Sicht.

Drohnen wichtig für das militärische Lagebild

"Um einen militärischen Einsatz planen zu können, braucht es ein ausgeprägtes und vor allem ein schnell verfügbares Lagebild. Das ist das A und O für die militärische Landesverteidigung. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass unsere Soldaten sich darauf verlassen können, modernste Ausrüstung zur Verfügung zu haben", sagt Tanner im Gespräch mit "Heute". Die Beschaffung von neuen, modernsten Aufklärungsdrohen sei dabei entscheidend, um mit den aktuellen technischen Entwicklungen Schritt zu halten.

Vertrag mit deutschem Hersteller

Der Vertrag, der mit der Elbit Systems Deutschland GmbH abgeschlossen wurde, umfasst 315 Stück taktische militärische Drohnen des Typs Magni-X, ein Ausbildungspaket, sowie Ersatzteile. Die Lieferung einer ersten Tranche zu 15 Stück ist bereits mit Ende August 2025 geplant. Die weiteren 300 Drohnen werden in Tranchen zu jeweils 100 Stück geliefert.

Aufbauplan ÖBH 2032+

Die Beschaffung ist Teil des Aufbauplanes ÖBH 2032+. Dessen Ziel ist ein modernes Bundesheer, das dazu befähigt ist, aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen, um Österreich und seine Bevölkerung zu schützen. Dies umfasst neben der Fokussierung auf hybride Bedrohungen, die beispielsweise von Angriffen im Cyberraum, aus der Luft oder im Informationsumfeld ausgehen, auch die Abwehr konventioneller Bedrohungen.

„Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass unsere Soldaten sich darauf verlassen können, modernste Ausrüstung zur Verfügung zu haben.“
Klaudia TannerVerteidigungsministerin (ÖVP)

Militärisch vielfältig einsetzbar

Drohnen sind militärisch vielfältig einsetzbar, wenn es um Aufklärung geht, das kann im Bereich der Infanterie eine vorrausschauende sein, um zu sehen, was vor einem liegt bzw. was in einem Einsatzgebiet zu erwarten ist, ohne sich selbst in Gefahr bringen zu müssen, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Das könne aber auch im Bereich einer Objektsicherung sein, wo die Drohne eine zusätzliche Überwachung der Umgebung darstellt, um ein optimales Lage- und Entwicklungsbild zu haben.

Informationsvorsprung

Gerade im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sei klar geworden, dass der Einsatz von Drohnen – sei es im Bereich der Abwehr oder eben in der Aufklärung – immer wichtiger geworden ist. Fakt ist jedenfalls: Es geht darum, einen Informationsvorsprung auf verschiedenen Ebenen zu erzielen und schon vorher zu wissen, was auf einen zukommt.

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