"Neue Sowjetphantasien"

"Darf sich nicht durchsetzen" – Meinl-Ansage zu Putin

Selenskyj trifft Trump und EU-Spitzen im Weißen Haus. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger macht eine Ansage zu dem Schicksalstreffen für Europa.
Newsdesk Heute
18.08.2025, 11:09
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Am heutigen Montag kommt es zum Schicksalstreffen im Weißen Haus. Mit Rückendeckung von europäischen Spitzenpolitikern geht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag in schwierige Gespräche mit US-Präsident Donald Trump.

Zuerst werden Selenskyj und Trump (ab 19 Uhr MESZ) unter vier Augen sprechen, danach stoßen die europäischen Staats- und Regierungschefs dazu. Neben dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz sind auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, NATO-Generalsekretär Mark Rutte, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und der finnische Präsident Alexander Stubb dabei.

"Unsere Sicherheit steht auf dem Spiel"

Nicht dabei, aber zumindest moralische Unterstützung liefert unsere Außenministerin Beate Meinl-Reisinger. "Heute ist für die Ukraine ein wichtiger Tag. Aber auch für Europa, denn auch unsere Sicherheit steht auf dem Spiel. Russlands Aggression samt neuen Sowjetphantasien darf sich nicht durchsetzen", schrieb die pinke Parteichefin auf Twitter.

Und ließ dem eine klare Ansage folgen: "Solange Putin nicht dazu bereit ist, die Waffen schweigen zu lassen, muss der Druck auf Russland hochgehalten werden. Wir stehen an der Seite der Ukraine und ihrem Recht auf territoriale Integrität und auf Selbstbestimmung."

Trump macht nur Druck auf Opfer, nicht Täter

Für die Ukraine wird es schwer werden, den auf Putin-Kuschelkurs eingeschwenkten Trump zu überzeugen. Die Forderungen des Kreml-Kriegstreibers kommen weiterhin einer Kapitulation Kyjiws gleich.

Schon vor dem Treffen im Weißen Haus stellte Trump einige Kernforderungen der Ukraine außer Frage: Eine Rückgabe der von Russland annektierten Krim ist für ihn ausgeschlossen, genauso wie ein NATO-Beitritt der Ukraine. Außerdem betrieb der US-Präsident astreine Täter-Opfer-Umkehr, indem er behauptete, dass Selenskyj, "wenn er will", den Krieg mit Russland "fast sofort beenden" könne.

Selenskyj wiederum erklärte nach seiner Ankunft in Washington Sonntagnacht auf X, alle hätten eine "starke Sehnsucht danach, diesen Krieg schnell und verlässlich zu beenden". Ein Frieden müsse aber "dauerhaft" sein, betonte der ukrainische Präsident. "Nicht wie es vor Jahren war, als die Ukraine die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufgeben musste und Putin das einfach als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.08.2025, 11:59, 18.08.2025, 11:09
Jetzt E-Paper lesen