Ärzte sind sich einig: Wer nachts nicht "unten ohne" schläft, tut sich damit oft keinen Gefallen. Denn der Intimbereich bildet während des Schlafens unter der Decke ein ganz eigenes Klima.
Im Intimbereich gilt: lieber trocken und luftig statt eng und feucht. Wer mit Unterhose schläft, schafft ein Klima, das Bakterien und Pilze lieben. Die Folge können mitunter Infektionen, Juckreiz oder unangenehmer Ausfluss sein.
Natürlich spielt das Material eine Rolle: Baumwolle ist deutlich atmungsaktiver als Polyester oder Spitze. Aber auch sie schließt mehr Feuchtigkeit ein, als wenn man ganz ohne Stoff schläft. Besonders kritisch: enge Slips oder Strings aus Synthetik, die kaum Luft durchlassen.
Ohne Unterhose bekommt die Schleimhaut endlich Luft. Das bedeutet weniger Reibung, weniger Hautreizungen und weniger Rötungen. Gerade Frauen mit empfindlicher Haut oder häufigen Infektionen merken schnell den Unterschied.
Wer gesund ist und nie Infektionen hat, sich mit Unterhose wohler fühlt, kann beruhigt weiterschlafen wie bisher. Es gibt keine eindeutige Studie, die allen Frauen rät, nachts ohne Unterhose zu schlafen. Aber viele Ärzte empfehlen es trotzdem: Weil es simpel ist, nichts kostet und helfen kann, Beschwerden vorzubeugen oder sie loszuwerden.
Auch die Bettlaken sammeln ordentlich Bakterien durch unseren Schweiß und ziehen Milben und im schlimmsten Fall Bettwanzen an. Besonders wenn man nackt schläft, ist es wichtig, die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln.
Milben leben beispielsweise von menschlichen Hautschuppen und fühlen sich in warm-feuchter Umgebung besonders wohl. Genau deshalb sind Matratzen, Kissen und Bettdecken ihr Paradies.