Datteln können eine sehr gute Ergänzung zur ausgewogenen Ernährung darstellen – wenn sie bewusst konsumiert werden. Empfehlenswert sind kleine Portionen – etwa 2-5 Stück pro Tag – als Snack oder Ersatz für gesüßte Lebensmittel. Wer jedoch denkt, mit großen Mengen Datteln automatisch "gesundes Naschen" zu betreiben, irrt: Die Trockenfrüchte stecken voller Nährstoffe, haben aber auch eine ordentliche Kalorien- und Zuckerbilanz. 100 Gramm getrocknete Datteln liefern rund 280 Kalorien. Gleichzeitig sind sie reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium.
Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Süße und Textur. Weltweit sind es an die 200 Sorten, die sich in Größe, Konsistenz und Geschmack unterscheiden: Medjool, Deglet Nour, Mazafati (Bam), Barhi und Zahidi sind jene Sorten, die meist im Handel erhältlich sind.
Weiche Sorten sind süßer und ähnlich wie Konfekt; halbweiche und feste Datteln sind ideal zum Schneiden, Backen oder Füllen.
Außerdem gibt es die Dattel auch in verarbeiteter Form zu kaufen – als Dattelsirup, Dattelpaste oder Dattelzucker.
Datteln sollten kühl, trocken und dunkel in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. So bleiben sie weich, aromatisch und nehmen keine Fremdgerüche an.
Menschen mit Diabetes, Insulinresistenz oder einer eingeschränkten Nierenfunktion sollten beim Verzehr von Datteln besonders vorsichtig sein. Auch wer kaliumsparende Medikamente wie ACE-Hemmer, ARB oder Spironolacton einnimmt, sollte vorab ärztlichen Rat einholen – denn Datteln liefern viel Kalium und können in solchen Fällen problematisch werden.
Wer einen empfindlichen Darm hat, kann zudem auf größere Mengen getrockneter Früchte mit Blähungen oder Bauchschmerzen reagieren. Der Grund sind sogenannte FODMAPs – fermentierbare Kohlenhydrate, die im Dünndarm nur schlecht aufgenommen werden. Gelangen sie in den Dickdarm, werden sie dort von Bakterien zersetzt, wobei Gase entstehen, die schnell zu Beschwerden führen können.