Superfood oder Zuckerfalle?

Datteln im Check: Trend-Snack mit Schattenseite

Datteln gelten als gesunde Alternative zu Süßigkeiten, doch das stimmt nur teilweise. Warum der gesunde Snack schnell zur Zuckerfalle werden kann.
Heute Life
18.11.2025, 09:09
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Datteln können eine sehr gute Ergänzung zur ausgewogenen Ernährung darstellen – wenn sie bewusst konsumiert werden. Empfehlenswert sind kleine Portionen – etwa 2-5 Stück pro Tag – als Snack oder Ersatz für gesüßte Lebensmittel. Wer jedoch denkt, mit großen Mengen Datteln automatisch "gesundes Naschen" zu betreiben, irrt: Die Trockenfrüchte stecken voller Nährstoffe, haben aber auch eine ordentliche Kalorien- und Zuckerbilanz. 100 Gramm getrocknete Datteln liefern rund 280 Kalorien. Gleichzeitig sind sie reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium.

Dattel ist nicht gleich Dattel

Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Süße und Textur. Weltweit sind es an die 200  Sorten, die sich in Größe, Konsistenz und Geschmack unterscheiden: Medjool, Deglet Nour, Mazafati (Bam), Barhi und Zahidi sind jene Sorten, die meist im Handel erhältlich sind.

Weiche Sorten sind süßer und ähnlich wie Konfekt; halbweiche und feste Datteln sind ideal zum Schneiden, Backen oder Füllen.

Außerdem gibt es die Dattel auch in verarbeiteter Form zu kaufen – als Dattelsirup, Dattelpaste oder Dattelzucker.

Die Vorteile der Dattel

  • Datteln enthalten viele Ballaststoffe, die Verdauung und Sättigung fördern.
  • Sie liefern essenzielle Mineralien wie Kalium, Magnesium und Eisen – gut für Herz, Kreislauf und Zellfunktionen.
  • Aufgrund der natürlichen Süße sind sie eine praktikable Zuckerersatz-Variante.

Die Schattenseite

  • Der hohe Fruchtzucker- und Kaloriengehalt macht Datteln für Menschen mit Diabetes oder bei strenger Kalorienkontrolle kritisch.
  • Wer große Mengen verzehrt, riskiert unerwünschte Effekte wie Blutzuckerspitzen oder Verdauungsprobleme.
  • Auch bezüglich Umwelt und Herkunft gilt: Datteln stammen oft aus Regionen mit hohem Wasserverbrauch und langen Transportwegen – die Ökobilanz ist nicht ideal.

Dattelgerechte Aufbewahrung

Datteln sollten kühl, trocken und dunkel in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. So bleiben sie weich, aromatisch und nehmen keine Fremdgerüche an.

Wer beim Verzehr aufpassen muss

Menschen mit Diabetes, Insulinresistenz oder einer eingeschränkten Nierenfunktion sollten beim Verzehr von Datteln besonders vorsichtig sein. Auch wer kaliumsparende Medikamente wie ACE-Hemmer, ARB oder Spironolacton einnimmt, sollte vorab ärztlichen Rat einholen – denn Datteln liefern viel Kalium und können in solchen Fällen problematisch werden.

Wer einen empfindlichen Darm hat, kann zudem auf größere Mengen getrockneter Früchte mit Blähungen oder Bauchschmerzen reagieren. Der Grund sind sogenannte FODMAPs – fermentierbare Kohlenhydrate, die im Dünndarm nur schlecht aufgenommen werden. Gelangen sie in den Dickdarm, werden sie dort von Bakterien zersetzt, wobei Gase entstehen, die schnell zu Beschwerden führen können.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.11.2025, 11:10, 18.11.2025, 09:09
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