Anti-Hauls

"Deconsumption" – neuer TikTok-Trend ändert jetzt alles

Früher zeigte man gerne in Videos seine neu ergatterten Trendstücke, doch nun rudern viele zurück. Massenkonsum ist out!
Heute Life
16.06.2025, 19:21
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Sobald man Apps, wie Instagram oder TikTok, am Handy öffnet, springen einem sofort ein beliebtes ins Auge: Hauls, in denen die heißesten Trends präsentiert werden. Die Vielfalt dieser ist breit gefächert: Die Apps werden mit BeautyMode und "Produkten des Jahres" regelrecht überschwemmt. Doch jetzt macht sich eine neue Welle bemerkbar, die für Gegenwind sorgt. Content Creatoren erklären in ihren Beiträgen immer öfter, bei welchem Trend sie bewusst nicht mitmachen und wieso sie auf bestimmte Produkte verzichten. Ein sogenannter Nicht-Trend namens "Deconsumption".

Viele wollen Trends nicht verpassen

Obwohl die Kleidung aus den Kleiderschränken rausquillt und der Schminktisch nicht überladener sein könnte, haben viele Nutzer Angst, einen Trend zu verpassen. Während es sich einige noch leisten können, bei jedem Trend mitzumachen, schmerzt bei anderen alleine der Gedanke, wieder neue Klamotten einkaufen zu müssen.

Das steckt hinter dem TikTok-Trend

Unter dem Social-Media-Trend "Deconsumption", versteht man einen bewussten Konsumverzicht. In den sogenannten "Anti"-Hauls zeigen User, bei welchem Trend sie ihr Geld nicht verprassen. Die Videos gehen mit Hashtags, wie #deinfluencing oder #deconsumption, derzeit viral.

Wichtig zu wissen: Zwischen den TikTok-Trends "Underconsumption" und "Deconsumption" gibt es, trotz ihrer Ähnlichkeit, leichte Unterschiede: Bei "Underconsumption" handelt es sich um die bewusste Praxis, weniger zu konsumieren, während "Deconsumption" gesellschaftliche Normen kritisiert, die den übermäßigen Konsum antreiben. Der letztere Trend möchte die Welt nachhaltiger gestalten. In einem TikTok-Beitrag animiert die Influencerin Gina ihre 120.000 Follower dazu, nicht zum Konsumopfer zu werden.

Dass der Trend jetzt durch die Decke geht, passiert nicht ohne Grund. Durch äußere Einflüsse, wie Pandemien, Krisen, Kriege und dem Klimawandel, sowie andauernde Werbungen, haben einige User vom Massenkonsum genug. Auf viele Nutzer wirkt es, als ob der Kreis der unzähligen Videos, in denen Influencer ihre Rabattcodes bewerben und "unbezahlten Werbungen" präsentieren, nie endet.

Shopping-Liebhaber bremsen sich auch langsam ein, denn steigende Preise schrecken davon ab, sich nun Kleidung oder Schminke in Massen zu kaufen. Die Gen Z, die eigentlich jeden Trend mitverfolgt, wendet sich jetzt immer mehr vom Massenkonsum ab und investiert ihr letztes Geld nicht mehr in materielle Gegenstände, sondern denkt bewusst um.

{title && {title} } red, {title && {title} } 16.06.2025, 19:21
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