Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk findet am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) in Glendale im US-Bundesstaat Arizona eine Trauerfeier statt. Dazu werden unter anderem US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance erwartet. Ort der Zeremonie ist ein Footballstadion mit mehr als 60.000 Plätzen.
Trump hatte seinen Unterstützer Kirk nach dem Attentat einen "Märtyrer" genannt. Bei der Trauerfeier will die Witwe Erika Kirk in einer Rede an ihren Mann erinnern. Bereits vor Sonnenaufgang versammelten sich zahlreiche Menschen beim Stadion. Lokale Medien berichteten von einer langen Autoschlange, die sich bereits gegen 4 Uhr morgens über mehrere Häuserblocks erstreckte.
Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen soll die Trauerfeier abgehalten werden. Laut US-Medien behandelt das Heimatschutzministerium die Gedenkfeier mit einer ähnlichen Sicherheitsstufe wie den Superbowl oder den New-York-Marathon.
Die Sorge vor möglicher Gewalt ist angesichts der Umstände besonders groß. Wie berichtet, kam es bereits am Freitag zu einer Festnahme im Zusammenhang mit der Trauerfeier. Ein Mann hatte vorgegeben Teil der Sicherheitskräfte zu sein. Er war mit einer Schusswaffe und einem Messer bewaffnet.
Kirk war am 10. September im US-Bundesstaat Utah erschossen worden. Wegen seiner radikalen Ansichten zu Themen wie Geschlechtsidentität oder Waffenbesitz war der 31-Jährige stark umstritten. Der mutmaßliche 22-jährige Täter wurde unter anderem wegen Mord angeklagt. Ihm droht die Todesstrafe.