Kogler-Nachfolgerin packt aus

"Hooligan am Spielfeldrand" – Gewessler tobt über Kickl

Am 29.6. wird Leonore Gewessler zur neuen Grünen-Chefin gekürt. Jetzt verrät die Ex-Ministerin, wie sie Opposition gegen die Regierung führen will.
Nicolas Kubrak
03.06.2025, 11:21
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Bis zum Wochenende hatten Interessenten Zeit, sich für den Posten des Grünen Bundessprechers zu bewerben. Seit Dienstag ist klar: Leonore Gewessler ist die einzige Kandidatin, die Ex-Klimaministerin wird beim Bundeskongress am 29. Juni die Parteiführung übernehmen.

"Wir können Opposition"

Gewessler selbst erkennt einen breiten Rückhalt in der Öko-Partei. "Wir können Opposition und sind die Stimme für all jene, die im Budget von ÖVP, SPÖ und NEOS übergangen werden – Familien, Kinder und Alleinerziehende." Ihre Partei werde wachsam, kritisch und lösungsorientiert arbeiten, kündigte sie an.

"Das unterscheidet uns von Herbert Kickl, er steht als Hooligan am Spielfeldrand und schreit. Wir wollen etwas weiterbringen", so die Ex-Klimaministerin. Österreich brauche "eine Opposition, die sich nicht wegduckt, sondern hingreift".

Für die Wahl zur Bundessprecherin der Grünen zeigt sie sich bescheiden optimistisch: "Ich bin schon sehr zufrieden, wenn ich am 29.6. nicht meilenweit von Werner Koglers Ergebnis entfernt bin." Auch den Grünen-Klubvorsitz im Parlament will sie übernehmen – mit dem Anspruch auf Kontrolle und Gestaltung: "Wir können regieren, aber auch Opposition", sagte sie im "Heute"-Interview.

Neuer Bundesvorstand

Gewählt werden beim Grünen Bundeskongress neben der Parteispitze für die nächsten drei Jahre auch sechs neue Mitglieder des Bundesvorstands - darunter der Finanzreferent.

Für den Bundesvorstand kandidieren Ex-Justizministerin Alma Zadic, Barbara Neßler, Franz Klug, Helga Krismer, Peter Kraus, Stefan Kaineder sowie für die Funktion als Finanzreferent Bernhard Seitz. Auch diese Funktionen werden für drei Jahre gewählt. Am Bundeskongress in der Messe Wien sind 265 Delegierte wahlberechtigt.

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