Ein schon ziemlich dicker Braunbär stapft gerade mampfend und schmausend durch Kärnten, weshalb Behörden vor allem Wanderer mit Hund zur Vorsicht mahnen. Der stattliche Meister Petz wird nämlich bereits durch Bilder diverser Wildtierkameras auf etwa 300 Kilogramm geschätzt.
Zu Beginn plünderte "Petzi" einige Bienenstöcke auf der Feistritzer und Görtschacher Alm, hat aber den Speiseplan zum stärkehaltigen Mais umgeändert. Da der Braunbär von einem italienischen Wildbiologen einmal eingefangen und besendert wurde, weiß man glücklicherweise immer genau, wo er sich aufhält und seit Juli schlendert er bereits durch das Gailtal.
Gerade jetzt im Herbst sollte man als Spaziergänger, Wanderer und Camper keinesfalls Essensreste im Wald zurücklassen und nur leere Flaschen und leeres Jausenpapier in den zur Verfügung stehenden Mistkübel entsorgen. So kann man sicher sein, dass man kein Wildtier unabsichtlich anlockt, denn vor allem Bären sind einem "Buffet", das leicht zu erreichen ist, nicht abgeneigt.
Auch wenn Bären im Allgemeinen eher tollpatschig und träge wirken, sind sie mit etwa 56 Stundenkilometer im Freilauf richtig athletisch und viel schneller als wir.
Wir betonen nochmal, dass vor allem Hunde im Wald an der Leine zu führen sind, um Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden und auch den dicken Bären nicht zu reizen. Experten beschreiben den Kärntner Braunbär aber aktuell als entspannt und gelassen.