Zehn Prozent der 18- bis 74-Jährigen berichteten im 2. Quartal über Schwierigkeiten, mit dem Einkommen auszukommen. 35 Prozent haben in diesem Zeitraum größere finanzielle Probleme empfunden als im vergangenen Jahr. Hauptgründe: die gestiegenen Lebensmittelpreise, aber auch die Bereiche Wohnen und Energie. 23 Prozent rechnen überdies mit einem Rückgang ihres Haushaltseinkommens in den nächsten zwölf Monaten.
"Wenn ein Drittel der Menschen in unserem Land schlechter über die Runden kommt als noch vor einem Jahr, ist das in Zahlen gegossenes Scheitern der letzten (schwarz-grünen, Anm.) Regierung an der Inflation", sagt SPÖ-Klubobmann Philip Kucher im Gespräch mit "Heute" zu diesen erschreckenden Zahlen der Statistik Austria.
Nach sieben Jahren in der Opposition sei die SPÖ seit sieben Monaten wieder in der Regierung. "In dieser Zeit haben wir schon mehr Maßnahmen gegen die Teuerung geliefert als die letzten beiden Regierungen mit Grünen und FPÖ zusammen", so Kucher weiter.
Er verweist darauf, dass die Teuerung für die Sozialdemokratie das wichtigste Thema war, ist und auch bleibe: "Die Statistik Austria bestätigt, dass wir in den richtigen Bereichen ansetzen: vom Wohnen bis zu den Lebensmittelpreisen."
„Wir werden alles tun, um das Leben wieder leistbar zu machen.“Philip KucherKlubobmann, SPÖ
Seine Partei in der Regierung werde "alles tun, um das Leben wieder leistbar zu machen", so der SPÖ-Klubobmann. Denn man müsse mit der Inflation nächstes Jahr unter die Zwei-Prozent-Marke kommen. Dann Kuchers Kampfansage: "Wenn die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen sollten, werden wir weitere Maßnahmen liefern."
Schließlich gelte: "Es muss am Ende des Monats Geld übrig sein und nicht am Ende des Geldes noch viel Monat", bemüht er einen berühmten Spruch.