Seit der Eröffnung im Jahr 2023 gehört der Assisi-Hof in Stockerau zu den Vorzeige-Höfen für Tierpflege. Vom Esel bis zum Kaninchen und Igel bis zum Hund werden dort ausgewählte Tiere auf ihre zweite Chance vorbereitet. Besucher sind immer ganz begeistert, wenn sie das liebevoll gestaltete Areal mitten in den Donau-Auen besichtigen und auch die Tiere genießen die zusätzliche Aufmerksamkeit, die so viele von ihnen vorher nie bekommen haben.
Der Österreichische Tierschutzverein wäre aber nicht der Österreichische Tierschutzverein, wenn er nicht auf Nachhaltigkeit setzen würde und in den kommenden Herbstferien ein Pilotprojekt für "junge Tierschützer" startet. Wer also zwischen zwölf und 15 Jahre alt ist, kann im Camp Tierschutz notwendige Know-How erwerben, um Tiere artgerecht zu pflegen, füttern und beschäftigen. Mit vielen Tierarten gab es vermutlich noch nie Kontakt, was diese Woche nicht nur spannend, sondern auch sehr lehrreich macht.
„Besonders wichtig ist uns die Arbeit mit jungen Menschen. Das neue Camp Tierschutz bietet ihnen eine Woche voller Praxis rund um Tierethik, Haltung und Mensch-Tier-Beziehungen.“
Alfons Hargaßner, Geschäftsführer Österreichischer Tierschutzverein: "Sie lernen, wie Tiere fühlen, was sie brauchen und wie man ihnen hilft. Im direkten Kontakt entwickeln sie Empathie – und werden zu echten Botschaftern für den Tierschutz. Also Tierschutz-Champs, die ihr Wissen weitertragen – in Schulen, Familien und Freundeskreise."
Die Themen des Camp Tierschutz reichen von Tierethik über Erste Hilfe bis hin zu Mensch-Tier-Beziehungen. Ziel ist es, eine Generation heranzubilden, die Verantwortung übernimmt – mit Herz, Wissen und Tatkraft. Jedes Tier hat seine individuellen Bedürfnisse und auch das Recht, diese Bedürfnisse gestillt zu bekommen. Doch auch die Erwartungshaltung wird geschult und natürlich die manchmal komplexen Haltungsbedingungen erklärt und am Tier gezeigt – denn nur wer weiß, worauf er sich mit einem Haustier einlässt, hat die Voraussetzung für ein glückliches Miteinander geschaffen.