Der 45-Jährige und tief gefallene Ex-Burgtheater-Star Florian Teichtmeister befindet sich seit Dienstag im forensisch-therapeutischen Zentrum am Mittersteig in Wien - und nun gibt es eine erste öffentliche Äußerung von ihm. Wie sein Anwalt Rudolf Mayer am Donnerstag nach einem Besuch bei seinem Mandanten der "Krone" erklärte, sei Teichtmeister "am Boden zerstört" und verzweifelt, dass er "so dumm war".
Teichtmeister soll, so der Vorwurf, in einem Toilettenhäuschen des Münchner Oktoberfests eine Line Kokain gezogen haben. Ein Polizist hatte offenbar die Schnupf-Geräusche aus einer Nebenkabine gehört, kontrollierte nach - und fand in Teichtmeisters Besitz 0,88 Gramm des Rauschgifts. Ein Rückfall, wie ihn sein Anwalt bezeichnet. Teichtmeister bereue zutiefst, "nach mehrjähriger Abstinenz" ohne Drogen und Alkohol, "einmalig" rückfällig geworden zu sein.
Erst vor Kurzem wurde das zuvor geltende Alkoholverbot, das im Rahmen seiner vorangegangenen Verurteilung im Prozess um Tausende Kindesmissbrauchsdateien verhängt wurde, aufgehoben, heißt es. Mayer sieht im Alkohol einen Auslöser für den neuen Koks-Skandal: Der Alkohol habe Teichtmeisters Hemmschwelle gesenkt, ihn wieder zur Droge greifen lassen. Teichtmeister könnte damit weit mehr als seine Freiheit aufs Spiel gesetzt haben.
"Mein Mandant hat sein Leben im Griff und sich Mitte September verlobt", wird der Anwalt von der "Krone" zitiert. Teichtmeisters Angst: Diese könnte er ebenso verspielt haben wie die ursprünglich bedingte Verurteilung und Einweisung aus dem Jahr 2023. Die war nämlich auf fünf Jahre Bewährungszeit ausgelegt. Ein psychologisches Gutachten soll Aufschluss geben - und könnte über Teichtmeisters Schicksal entscheiden.
