Wildes "Schneegestöber" am 27. September in einer WC-Anlage auf der Wiesn brachte Florian Teichtmeister (45) jetzt hinter Gitter – wir berichteten. Seit seiner Kinderporno-Affäre samt Verurteilung im Herbst 2023 zu zwei Jahren bedingter Haft unterlag der bis ins Bodenlose gefallene Bühnenstar einer strengen Drogen-Weisung – dann schnupfte er sich äußerst ungeschickt in die Bredouille.
Ein deutscher Polizist hatte in der Nebenkabine offenbar die verdächtigen Geräusche am Klo gehört, beim Schauspieler wurde im Anschluss eine kleine Menge "Marschierpulver" (0,88 Gramm) gefunden. Eine Meldung nach Wien erfolgte, sein Richter Stefan Apostol sprach nach dem Weisungsspruch am 30. September die Maßnahme zur Krisenintervention – also zur vorläufigen Festnahme – aus.
Weil Polizisten bereits bei seiner Mutter nach ihm gesucht haben sollen, meldete sich der Schauspieler vor Kurzem freiwillig auf der Polizeistation in St. Johann bei Kitzbühel (T). Dort klickten für ihn folglich die Handschellen. Teichtmeister wurde erst nach Innsbruck, dann nach Wien verlegt. Dort soll der ehemalige Tatort-Kommissar nach "Heute"-Infos nun bereits seine Zelle im forensisch-therapeutischen Zentrum in Wien-Margareten bezogen haben. Statt wilder Wiesn-Gaudi stellt sich für ihn am Mittersteig nun trister Häf’n-Alltag ein.
So geht es jetzt mit Teichtmeister weiter
Binnen vier Wochen soll ein Gutachten klären, ob es sich beim Koks-Konsum um einen "einmaligen Ausrutscher" oder möglichen Dauerdrogenkonsum gehandelt hat. Letzteres könnte einen Widerruf seiner bedingten Strafe zufolge haben. Auch die Maßnahme auf unbestimmte Zeit könnte Teichtmeister drohen. Auf seinen Anwalt Rudi Mayer kommt jedenfalls Arbeit zu. Die Situation, in die sich sein Mandant da – im wahrsten Sinne des Wortes – hineingezogen hat, bezeichnete der legendäre Strafverteidiger jedenfalls als "saudeppert".