Wetterdienst gekürzt

Texas-Todesflut – Trump besucht Katastrophengebiet

Donald Trump und seine Gattin Melania sind ins Katastrophengebiet nach Texas gereist. Der Präsident hat Kritik an die Behörden erneut zurückgewiesen.
12.07.2025, 12:42
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

US-Präsident Donald Trump reist eine Woche nach Beginn der Sturzfluten in Texas in das Katastrophengebiet. Mit dabei seine Ehefrau und First Lady Melania. Dass sie im tagespolitischen Geschäft ihres Mannes einen aktiven Part an seiner Seite übernimmt, ist eher selten.

Melania hat bei ihrem Besuch ein besonderes Geschenk bekommen. Die First Lady, die eine tief ins Gesicht gezogene dunkle Baseballkappe trug, zeigte ein Armband und meinte: "Ich habe wunderbare junge Frauen getroffen. Sie schenkten mir dieses besondere Armband aus dem Camp zu Ehren all der kleinen Mädchen, die ihr Leben verloren haben." Weiter sagte sie: "Mein tiefes Mitgefühl gilt allen Eltern, die wunderbare junge Seelen verloren haben. Wir trauern mit Ihnen. Unsere Nation trauert mit Ihnen." Die First Lady versprach, wieder in die Katastrophenregion zu kommen.

Nach übereinstimmenden US-Medienberichten kamen bei der Sturzflut-Katastrophe in Texas mindestens 119 Menschen ums Leben. Allein im Gebiet Kerr County sei der Tod von 95 Menschen gemeldet worden, darunter seien 36 Kinder, sagte der Sheriff des Gebiets, Larry Leitha, am Donnerstag. In der Region werden auch noch mehr als 160 Menschen vermisst.

Trump soll an Katastrophe Mitschuld tragen

Trump wird von den Demokraten kritisiert, an der Katastrophe mitverantwortlich zu sein. Sie weisen darauf hin, dass Trump Einschnitte beim Wetterdienst NWS und der Klimaschutzbehörde NOAA auf den Weg gebracht hatte.

Der Chef der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, fordert von der US-Regierung eine Untersuchung, ob "Personalmangel bei wichtigen örtlichen Stützpunkten des Nationalen Wetterdienstes zu dem katastrophalen Verlust von Leben und Eigentum während der tödlichen Flut beigetragen hat".

Trump vergleicht Sturzflut mit "gigantischen Welle" im Pazifik

Trump bestritt in ersten Äußerungen, dass seine Kürzungspläne mit den Überschwemmungen in Texas zu tun hätten. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, nannte solche Vermutungen eine "widerwärtige Lüge". Auch vor Ort wies er die Kritik, dass die Behörden vor Ort Betroffene womöglich zu spät gewarnt hätten, zurück.

Trump dankte den Einsatzkräften und sprach den Betroffenen sein Beileid aus. "Das war eine schreckliche Situation, aber wir wissen Ihre geleistete Arbeit sehr zu schätzen." Er verglich die Fluten mit einer "gigantischen Welle im Pazifischen Ozean, bei der die besten Surfer der Welt Angst hätten, darauf zu surfen."

{title && {title} } 20 Minuten,red, {title && {title} } 12.07.2025, 12:42
Jetzt E-Paper lesen