"Nach einer Evaluierung der Kosten wurde die Entscheidung getroffen, die nächste Airpower 2027 zu organisieren", erklärte am Mittwoch Generalmajor Gerfried Promberger, der Kommandant der Luftstreitkräfte. Damit ist jetzt fix: Die große Flugshow wird im kommenden Jahr nicht stattfinden.
Hintergrund für die Absage ist laut "Kleine Zeitung" auch, dass die Piste am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg dringend saniert werden muss. Dazu kommt ein enormer Spardruck, denn auch das Bundesheer muss seinen Teil zur Budgetkonsolidierung beitragen. Sämtliche Veranstaltungen und Werbemaßnahmen werden derzeit genau geprüft.
Zuletzt haben Bundesheer, das Land Steiermark und Red Bull die Kosten von rund 4,2 Millionen Euro gemeinsam getragen. Der Großteil des Personal- und Organisationsaufwands liegt aber beim Bundesheer.
Trotzdem halten das Bundesheer, die Region und Red Bull an der Airpower fest. Für 2027 gibt es bereits den offiziellen Auftrag, die Airpower zu planen. Generalmajor Promberger betont: "Wir nehmen die notwendigen Sanierungs- und Vorbereitungsarbeiten schnellstmöglich in Angriff, damit die Airpower 2027 wieder stattfinden kann."
Diese Zusage gibt "der Region, allen voran den vielen Wirtschaftstreibenden, eine wichtige Perspektive und langfristige Planungssicherheit", sagt Vize-Landeshauptfrau Manuela Khom. Landeshauptmann Mario Kunasek ergänzt: "Die Absage der Airpower 2026 ist bedauerlich. Seitens der Landesregierung gibt es ein klares Bekenntnis zur Airpower in Zeltweg."
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Airpower wegen Geldproblemen pausieren muss. Schon 2015 hat Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) die Veranstaltung wegen der angespannten Budgetsituation um ein Jahr verschoben.
Seit 2013 fand die Airpower alle drei Jahre statt – bis Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP) vor dem "Superwahljahr" 2024 wieder auf einen Zweijahres-Rhythmus umstellte. Im Regierungsprogramm der Steiermark steht das Bekenntnis zur Airpower alle zwei Jahre ("nach Möglichkeit") übrigens auch schwarz auf weiß. Dem Vernehmen nach hat das Land Steiermark bis zuletzt auf einen Termin im nächsten Jahr gedrängt.
