Frühmorgens am 17. September mussten die Spaziergänger an der eindrucksvollen Terrazza Mascagni in Livorno mit einem Bild fertig werden, das so gar nicht in das sonst so malerische Ambiente der Toskana hineinpasst: Ein toter Finnwal mit ungefähr 18 Metern Länge wurde direkt vor dem eleganten Aussichtspunkt von den Wellen hin und her geschwappt.
Gestorben dürfte das etwa 40 Tonnen schwere Tier schon länger sein, denn dem Kadaver sind bereits fortgeschrittene Verwesungsspuren anzusehen. Begünstigt durch die Windrichtung landete er dann wohl unabsichtlich genau vor dem Touristen-Hotspot.
Natürlich wurden sofort sämtliche Behörden vom Umweltschutz, Zivilschutz, aber auch Wissenschaftler des örtlichen Naturhistorischen Museums und der Bürgermeister informiert, um die bestmögliche Bergungsstrategie für den Meeressäuger zu entwickeln.
Bislang wurde sich dazu entschlossen, den Wal zunächst wieder weiter raus aufs Meer zu transportieren, um ihn ordnungsgemäß zu zerlegen. Hunderte Schaulustige erschweren nämlich den reibungslosen Ablauf und filmen mit dem Smartphone jeden Handgriff der Behörden. Nach der Bergung, möchte man das Tier genauer untersuchen, um die Todesursache festzustellen.