"Lieber Andi, ich kann den Schmäh nicht lassen. Es ist eines der schiachsten Gebäude von Wien. Aber einer der schönsten Jobs". Mit diesen Worten empfing Amtsvorgänger Werner Kogler (Grünen) am 3. März den neuen SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) in der Radetzkystraße.
Wie nun bekannt wurde, ließ sich letzterer bei der Abschiedsfeier für den ehemaligen Bundesminister nicht lumpen und richtete ein üppiges Buffet aus – auf Steuerkosten.
Wie eine parlamentarische Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz jetzt zutage bringt, fielen für das Catering Ausgaben in der Höhe von 2.091,36 Euro an. "Es waren dazu alle Mitarbeiter:innen des Ressorts eingeladen, um den Mitarbeiter:innen unmittelbar Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen mit der neuen Ressortleitung zu geben", lässt Babler erklärend wissen.
Kurios: Schnedlitz stellte dieselbe Anfrage an alle Bundesministerien. Vizekanzler Babler war jedoch der Einzige, bei dem Kosten bei der Amtsübernahme anfielen.
Der SPÖ-Vizekanzler hält abschließend jedoch fest, dass die Kosten des Abschiedsgeschenks privat getragen wurden. Babler überreichte eine Zeichnung des fußballspielenden Koglers mit einem Luchskopf. Der Luchs sei ein schlaues Tier, zielstrebig und strategisch sehr fokussiert – das passe gut zu Kogler, erläuterte er. Zusätzlich überreichte er seinem Vorgänger noch ein Trikot vom Wiener Sport-Club.