Mit einer Kampfansage startet die FPÖ am Freitag ihre "Gute Jahre – nur mit uns"-Tour und sorgte bei ihrer Auftaktveranstaltung in Enzersdorf an der Fischa in Niederösterreich für Stimmung.
Vor einem gefüllten Dorfplatz traten Landesparteiobmann LH-Stellvertreter Udo Landbauer, FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und Bundesparteiobmann Herbert Kickl auf die Bühne, gaben den Startschuss für die "politische Zeitwende" und rechneten knallhart mit der Regierung ab.
LH-Stellvertreter Udo Landbauer gab dabei gleich zu Beginn den Ton an: "Wir Freiheitliche sind die Einzigen mit einem Bundesparteiobmann an der Spitze, der ein klares Bild, eine Vision von Österreich hat. Von einem Österreich, das sich um seine eigenen Leute kümmert und nicht darum, was Brüssel diktiert oder der Herr Selenski aus der Ukraine haben will."
"Für Asylanten geht alles auf Knopfdruck. Aber die Österreicher, unsere Familien und unsere Pensionisten werden im Stich gelassen. Für die geht gar nichts auf Knopfdruck. Diesem System gehört der Stecker gezogen", polterte zudem Generalsekretär Michael Schnedlitz.
Für FPÖ-Chef Herbert Kickl sei Österreich unter der Dreierkoalition zu einem "Intensivpatienten“ geworden. "Wenn dieses Land ein Mensch wäre, dann würde ihn der Arzt nicht mehr heimgehen lassen. Überall dort, wo wir vorne sein sollten, sind wir hinten etwa beim Wirtschaftswachstum", so der Parteichef.
"Und überall dort, wo wir hinten sein sollten, sind wir vorne, wie bei der Inflation. Und die Antwort der Regierung ist eine Afrikastrategie. Wer braucht eine Afrikastrategie, wenn der rot-weiß-rote Hut brennt? Das ist eine Katastrophe!", führte Kickl weiter aus.
In seiner Rede sprach der Blaue zahlreiche Themen an – von der Teuerung über die Energiepolitik bis zur Zuwanderung. Die Familien würden unter die Räder kommen, die Strompreise explodieren, die Regierung schaue tatenlos zusehen. "Runter mit der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Deckel auf die Strompreise – sofort!", forderte Kickl.
"Wir schieben mehr Elche als Syrer ab, während kriminelle Banden Mädchen in Wien vergewaltigen und frei herumlaufen. Das ist die Realität, über die die Regierung schweigt", kritisierte der Obmann.
Eine persönliche Abrechnung gab es zudem noch mit Außenministerin Beate Meinl-Reisinger: "Ich weiß gar nicht, wie oft die schon in der Ukraine war – auf jeden Fall öfters als in ihrem Büro. Und jedes Mal, wenn die dort hinfahrt, dann denke ich mir: Bitte, bitte behaltet sie doch endlich, bürgert sie ein. Dann haben wir eine Win-win-Situation, wir brauchen sie nicht mehr Retour", so Kickl.
Weiters versicherte der freiheitliche Frontmann, dass die FPÖ für "Sicherheit, Familie, Eigentum und eine Wirtschaft mit Zukunft" kämpfen werde. "Ich will, dass Österreich wieder ein Land wird, in dem man mit ehrlicher Arbeit gut leben kann. Wo Familien wieder mehr Kinder haben können, wo Sicherheit herrscht und die Jugend eine Perspektive hat", betonte der blaue Obmann.
Darüber hinaus wolle die FPÖ gegen jede neue Steuer kämpfen, die Familien belastet: "Wir werden jede Erbschafts-, Schenkungs- oder Vermögenssteuer bekämpfen. Dieses Land gehört unseren Familien, die fleißig sind und etwas leisten!"
"Österreich muss wieder ein glaubwürdiges Versprechen sein: Wer leistet, muss gut leben können. Wer geleistet hat, muss eine anständige Pension bekommen", so Kickl abschließend.