Die meisten haben es bestimmt schon bemerkt, ob in der Arbeit, in der Schule, unter Freunden oder innerhalb der eigenen Familie: Viele leiden derzeit unter Schnupfen, Husten, Halsschmerzen – oder sogar Fieber und liegen flach. Die Krankenstandszahlen haben zugenommen. Dafür sorgen die klassischen Erkältungsviren (Rhinoviren), die das Infektionsgeschehen derzeit "noch" dominieren – aber auch das Coronavirus.
In den vergangenen Wochen hat mit XFG "Stratus" eine neue Variante übernommen. Ein BA.2.86-Abkömmling aus der Omikron-Familie, der die Infektionszahlen rasch in die Höhe treibt.
Ein Grund für manche, wieder auf die FFP2-Maske zurückzugreifen. Ob sie – nach überstandener Pandemie und Impfungen – noch etwas bringt, fragte "Heute" bei Umweltmediziner Dr. Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien nach.
Hutter rät jedenfalls zur Maske, sobald Symptome da sind: "Ab dem Moment, wo ich huste, bin ich ansteckend. Nicht unbedingt mit Corona, sondern mit einem Virus – egal welcher. Daher sollte man Maske tragen oder zu Hause bleiben." Personen mit Grunderkrankungen sollten ebenfalls in engen Räumen mit vielen Personen zur Maske greifen: "Letztlich ist es zum eigenen Schutz, denn es kursieren aktuell mehrere Erkältungsviren und Corona." Außerdem: Wo möglich, Abstand halten.
Auch wenn es keinen 100-prozentigen Schutz gibt, hat das Tragen der FFP2-Maske einen sehr hohen Schutzfaktor. Wer eine korrekt sitzende Maske trägt, kann sein Risiko einer Coronainfektion um etwa 80–95 % reduzieren. Wenn beide Personen (Infizierte und Gesunde) FFP2-Masken tragen, sinkt die Ansteckungswahrscheinlichkeit auf unter 1 %, selbst bei engem Kontakt über mehrere Minuten.
1. Sie muss eng anliegen, besonders an Nase und Wangen – keine Lücken!
2. Bart oder Bartstoppeln verschlechtern die Abdichtung, daher besser rasieren
3. Durchfeuchtete Masken (z. B. nach längerem Tragen oder Sprechen) verlieren an Filterleistung.
4. Die Maske sollte nicht länger als etwa 8 Stunden durchgehend getragen werden (bzw. kürzer bei Feuchtigkeit).
Was viele auch schon wieder vergessen haben, ist das Niesen und Husten in die Armbeuge statt in die Hand.
Obwohl durch die Impfungen und durchgemachten Infektionen eine gewisse Grundimmunisierung in der Bevölkerung vorhanden ist, sollten Personen vulnerabler Gruppen (Personen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Erkrankte und Personen mit schwachem Immunsystem) trotzdem ihre Corona-Impfung auffrischen. Die aktuelle Variante XFG wird von den aktuellen Impfstoffen gut abgedeckt. Termine können beim Wiener Impfservice unter der Telefonnummer 1450 oder online vereinbart werden.