Stratos XFG

Neue Corona-Variante – so viele sind jetzt krank

Immer mehr Menschen in Österreich sind krank, verantwortlich dafür ist zu einem großen Teil die neue Corona-Variante XFG.
Heute Life
30.09.2025, 13:30
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Die meisten haben es bestimmt schon bemerkt, ob in der Arbeit, in der Schule, unter Freunden oder sogar innerhalb der eigenen Familie: Viele leiden derzeit unter Schnupfen, Husten, Halsschmerzen - oder sogar Fieber und liegen flach. Die Krankenstandszahlen haben zugenommen. Dafür sorgen die klassischen Erkältungsviren (Rhinoviren), die das Infektionsgeschehen derzeit "noch" dominieren, aber auch das Coronavirus.

Hier hat in den vergangenen Wochen mit XFG "Stratus" eine neue Variante übernommen. Ein BA.2.86-Abkömmling aus der Omikron-Familie, der die Infektionszahlen rasch in die Höhe treibt. Den klinischen Aufzeichnungen der Virologie an der MedUni Wien zufolge haben sich die Fälle im Vergleich zur Vorwoche sogar verdoppelt.

Immer mehr krank

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Österreichischen Gesundheitskasse. Die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aufgrund von Covid-19-Infektionen haben innerhalb einer Woche um ein Drittel zugenommen und sind von 2.373 auf 3.113 Erkrankte gestiegen.

Die aktuellen Zahlen zu Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldungen) der Kalenderwoche 39/2025 und 38/2025 und zum Vergleich jene des Jahres 2024.
Österreichische Gesundheitskasse

Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Zahlen zwar noch niedrig, damals befand man sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits mitten auf dem Höhepunkt der Welle - dieser steht dieses Mal noch aus und wird für Ende Oktober erwartet.

Keine Meldepflicht, falsche Testergebnisse

Zudem ist eine Erkrankung mit Sars-CoV-2 seit zwei Jahren nicht mehr meldepflichtig und auch ob man sich überhaupt infiziert hat, ist nicht mehr so einfach festzustellen. Zwar gibt es die Covid-Tests nach wie vor sowohl beim Arzt als auch in der Apotheke, doch nicht immer zeigen diese das richtige Ergebnis an.

Das liege daran, dass die Tests nur dann positiv anschlagen, wenn sehr viel Virus ausgeschieden wird. "Wenn jemand zum ersten Mal mit dem Virus in Berührung kommt, dann hat das Immunsystem noch keine Abwehrkräfte dagegen gebildet. Der Virus kann sich vermehren und es kommt zu einer hohen Viruslast im Körper. Diese können auch durch die Schnelltests erkannt werden", erklärte Virologin Monika Redlberger-Fritz von MedUni Wien gegenüber "Heute" bereits in der Vergangenheit.

"Idealer Zeitpunkt" für Impfung

Die Variante XFG wird von den aktuellen Impfstoffen aufgrund ihres BA.2.86-Ursprungs gut abgedeckt.

Vor allem vulnerable Gruppen, also jene, die schwer an Covid erkranken können, sollen das Angebot annehmen. Darunter fallen etwa ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte und Personen mit einem schwachen Immunsystem, wie etwa Schwangere.

Doch unser seit fünf Jahren gut trainiertes Immunsystem sorge für eine geringere Viruslast. "Je häufiger wir Kontakt mit dem Virus haben, desto besser wird das Immunsystem trainiert und bringt das Virus im Körper frühzeitig unter Kontrolle. Dadurch entsteht erst gar keine so hohe Viruslast mehr." War man also schon öfters infiziert, ist es möglich, dass der Test eine Infektion gar nicht erkennt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.09.2025, 16:41, 30.09.2025, 13:30
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