Die neue Corona-Variante XFG – besser bekannt als "Stratus" – wächst schnell und breitet sich seit mehreren Wochen in Österreich aus. Mittlerweile dominiert sie das Corona-Infektionsgeschehen im ganzen Land und ist hinter den klassischen Erkältungsviren (40 Prozent) für 21 Prozent der Infektionsfälle mitverantwortlich.
Doch was bedeutet das aktuell eigentlich für Österreich? Wann wird der Höhepunkt der Welle erreicht sein und was kommt danach?
Zwar hat die Coronawelle bereits begonnen, allerdings später als im vergangenen Herbst - und aktuell zeigt sie wohl einen langen Atem. "Wann der Höhepunkt der aktuellen Welle erreicht ist, lässt sich aktuell noch überhaupt nicht abschätzen", so Virologin Monika Redlberger-Fritz von MedUni Wien gegenüber "Heute". Die nächsten sechs Wochen werde uns das Virus mit Sicherheit noch begleiten. "In welchem Ausmaß, wird sich in diesem Zeitraum zeigen."
Dabei weise XFG grundsätzlich das gleiche Spektrum an Symptomen wie ihre Vorgänger auf. "Wir haben die ganze Bandbreite von leichten Symptomen mit nur Halskratzen und Kopfschmerzen bis zu schweren Infektionen mit schwerem Krankheitsgefühl, hohem Fieber und Atemnot", erklärt die Virologin.
Welche Variante den sehr erfolgreichen BA.2.86-Abkömmling aus der Omikron-Familie ablösen wird, könne man zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls nicht sagen. "Fest steht nur, XFG ist nicht das Ende. Sie reiht sich in eine ganze Reihe von Untervarianten ein, die sich alle ähnlich verhalten."
Wichtig sei, dass die Coronaimpfung auch hier schwere Verläufe verhindern oder abmildern kann. "XFG wird von den Impfstoffen aufgrund ihres BA.2.86-Ursprungs gut abgedeckt", so Redlberger-Fritz und führt weiter aus: "Zudem ist JETZT der ideale Zeitpunkt dafür." Vor allem vulnerable Gruppen, also jene, die schwer an Covid erkranken können, sollten das Angebot annehmen. Darunter fallen etwa ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte und Personen mit einem schwachen Immunsystem, wie etwa Schwangere.
