Rudolf Schmitzberger, Leiter des Impfreferates der Österreichischen Ärztekammer, weiß, welche Symptome die neue Corona-Variante verursacht." fetchpriority="high" /> Die erste Coronawelle der Saison rollt über Österreich - und mit ihr die neue Variante XFG – oder auch "Stratus" genannt. Eigentlich dominiert sie bereits seit Ende Juli das Corona-Geschehen im Land. Richtig Fahrt nahm sie jedoch erst mit dem Schulanfang im September auf und ist mittlerweile hinter den klassischen Erkältungsviren (40 Prozent) für 21 Prozent der Infektionsfälle mitverantwortlich.
Das bestätigt auch Rudolf Schmitzberger, Leiter des Impfreferates der Österreichischen Ärztekammer, im "Heute"-Gespräch: "Corona ist definitiv wieder ein Thema in den Arztpraxen. Allerdings wird, wo getestet wird, eindeutig zu wenig getestet."
Mittlerweile hätten sich die Symptome einer klassischen Sars-CoV-2-Infektion zudem stark verändert. "Sie sind milder geworden, eher wie bei einem leichten Atemwegsinfekt - also einer Erkältung", so der Arzt. Typische und besonders häufige Beschwerden, über die Covid-19-Patienten klagen, seien derzeit "Halsweh, heisere Stimme und Müdigkeit. Besonders häufig werden die Halsschmerzen als rasierklingenartig beschrieben."
„Halsweh, heisere Stimme und Müdigkeit. Besonders häufig werden die Halsschmerzen als rasierklingenartig beschrieben.“
Symptome, die man eigentlich von grippalen Infekten kennt, womit eine Unterscheidung immer schwieriger wird. "Im Zweifel sollte man immer testen. Das Problem dabei ist allerdings, dass die Kosten der PCR-Tests bei niedergelassenen Ärzten eigentlich nur für Risikopatienten übernommen werden. Alle anderen müssen dafür bezahlen", bedauert der Mediziner.
Ob mild oder schwer - das "Coronavirus sei jedenfalls gekommen, um zu bleiben" und werde als erstes respiratorische Erkrankung jetzt wohl jede Viren-Saison im Herbst einläuten. "Danach folgt die Influenza und RSV bildet den Abschluss. Das sind die Hotspot-Viren bei respiratorischen Erkrankungen."
Zudem erinnert Schmitzberger daran, JETZT an die Influenza-Impfung zu denken. "Jetzt sind wir noch gesund", mahnt er. Die kostenlose Grippeimpfung ist ab sofort verfügbar. Geraten wird allen Personen dazu, als besonders gefährdet gelten jedoch ältere Personen und Kinder.