Vielleicht kennst du das noch von deinen Eltern oder Großeltern: War ein Lebensmittel schimmelig, wurde der betreffende Bereich abgeschnitten und der Rest ganz normal gegessen. Ganz nach dem Motto: Nichts verschwenden.
Was sich vielleicht positiv aufs Geldbörsel auswirkt, tut es nicht auf die Gesundheit. Der Verzehr verdorbener Lebensmittel setzt den Körper einer Reihe mikrobieller Toxine und biochemischer Nebenprodukte aus, die von leichten Lebensmittelvergiftungen bis hin zu Leberkrebs alles verursachen können. Diese Giftstoffe können tief ins Lebensmittel eindringen und nicht nur auf der Oberfläche wachsen. Daher genügt oft das Entfernen des sichtbaren Schimmels nicht.
Schimmel auf Lebensmitteln ist nicht nur unappetitlich, sondern birgt erhebliche Gesundheitsgefahren. Denn viele Schimmelpilze produzieren sogenannte Mykotoxine – hochgiftige Stoffwechselprodukte, die sowohl akut als auch langfristig Schaden anrichten können – bis hin zu Krebs.
Bei manchen Lebensmitteln besteht zwar eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass man einen nicht verschimmelten Teil unbeschadet verzehren kann, andere sind jedoch mit ziemlicher Sicherheit mit giftigen – und unsichtbaren – Sporen behaftet.
Wenn Lebensmittel schimmelig oder unsauber gelagert sind, ist "ein Stück wegschneiden und den Rest essen" keine sichere Strategie. Besonders bei potenziell gefährdeten Produkten heißt es: weg damit. Sicherheit geht vor.