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Doping-Bericht: Weitere Sportarten betroffen

Die Doping-Affäre rund um den deutschen Sportmediziner Mark S. zieht weite Kreise. Es sollen auch andere Sportarten betroffen sein.

Heute Redaktion
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Bei der "Operation Aderlass" haben Ermittler in Österreich und Deutschland einen Doping-Ring ausgehoben. Neben dem als Drahtzieher bezeichneten deutschen Sportmediziner Mark S. wurden auch fünf Langläufer festgenommen, darunter die beiden Österreicher Max Hauke und Dominik Baldauf, sowie drei Helfer. Die beiden Österreicher und ein kasachischer Athlet sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

Doch der Skandal um Blutdoping könnte sich noch drastisch ausweiten. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 40-jährige Deutsche zumindest fünf Jahre verbotene Doping-Praktiken bei Sportlern durchführte.

Weitere Kunden?

Offenbar nicht nur bei Langläufern! Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge haben sich 50 bis 60 Sportler in der Praxis in Erfurt behandeln lassen. Es sollen Fußballer, Handballer, Schwimmer, Radsportler und Leichtathleten darunter sein.

Freilich kann nicht jeder, der sich von dem Arzt und seiner Mutter in der gemeinsamen Praxis betreuen ließ, mit Doping in Verbindung gebracht werden. Doch selbst die Ermittler sind von weiteren Kunden des Doping-Rings überzeugt.

Arzt bleibt in Haft

"Es werden sicherlich auch noch andere Sportarten betroffen sein", hatte Dieter Csefan vom Bundeskriminalamt am Mittwoch bekannt gegeben. Das Doping-Netzwerk stufte er als weltweit tätige "kriminelle Organisation" ein.

Der Sportmediziner, der früher bereits als Teamarzt des Radrennstalls Gerolsteiner immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht wurde, war auch von Doping-Sünder Bernhard Kohl schwer belastet worden. Der 40-Jährige hatte die Vorwürfe stets bestritten. Er bleibt vorerst in Haft.

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