Blutbad in der Leopoldstadt

Familienvater wollte Sachen abholen – dann schoss er

Ein 44-jähriger Mann erschoss am Dienstagabend seine Noch-Ehefrau in der Wiener Leopoldstadt. Die Polizei kannte den Familienvater seit Jahren.
André Wilding
20.09.2025, 19:10
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Die Bluttat in der Vorgartenstraße in der Wiener Leopoldstadt erschüttert ganz Österreich! Ein 44-jährige Serbe soll am Dienstagabend seine Noch-Ehefrau getötet und danach sich selbst gerichtet haben.

Tochter kämpft um ihr Leben

Auch seine 24-jährige Tochter und deren Freund (26) wurden schwer verletzt. Am Freitag dann die traurige Nachricht: Die junge Frau ist im Spital ihren schweren Verletzungen erlegen. Mehrere Minderjährige waren zum Tatzeitpunkt in der Wohnung – sie mussten die Blutbad mitansehen.

Laut Ermittlern wollte der Familienvater persönliche Sachen aus der Wohnung holen. Dabei kam es zum Streit. Plötzlich zog der Mann die Waffe und drückte ab. Die Ermittlungen deuten auf Eifersucht und Trennung als Motiv hin.

Schütze war kein Unbekannter

Der Freund der Tochter, der inzwischen stabil ist, konnte bereits einvernommen werden und bestätigte den Tathergang. Das Paar war laut Polizei zwar noch verheiratet, lebte aber bereits getrennt und in Scheidung.

Besonders brisant: Der mutmaßliche Täter war der Polizei längst bekannt. Schon 2014 wurde ein Waffen- und Betretungsverbot gegen ihn verhängt – nach einem Vorfall mit seiner Frau. Auch die Kinder galten damals als gefährdet.

Im Video: "Ich will auf alle Fälle hier weg!"

Aufrechtes Waffenverbot

Es folgten weitere Anzeigen, unter anderem wegen gefährlicher Drohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Laut Polizei wurde das Gewaltschutzzentrum informiert, wie es das Prozedere bei Betretungsverboten vorsieht. Zum Tatzeitpunkt war das Waffenverbot laut "Kronen Zeitung" noch aufrecht.

Warum die Justiz in dem Fall nie härter durchgriff, ist bisher ungeklärt. Die Ermittlungen der Polizei laufen nach wie vor auf Hochtouren.

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