Kalte Füße – ein lästiges, aber weit verbreitetes Phänomen, besonders in der kalten Jahreszeit. Während manche Menschen das Frösteln kaum kennen, kämpfen andere selbst bei milden Temperaturen mit eiskalten Zehen. Doch woran liegt das eigentlich? Die Ursachen reichen von harmlosen Durchblutungsstörungen bis hin zu hormonellen Unterschieden – und tatsächlich sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer. Aber es gibt einfache Maßnahmen, mit denen man kalten Füßen effektiv vorbeugen kann.
Frauen sind tatsächlich biologisch im Nachteil, wenn es um warme Füße geht:
• Hormonelle Unterschiede: Das Hormon Östrogen sorgt dafür, dass sich Blutgefäße leichter verengen, wodurch die Durchblutung der Haut reduziert wird.
• Geringere Muskelmasse: Muskeln produzieren Wärme – da Frauen im Schnitt weniger Muskelmasse haben, frieren sie schneller.
• Verteilung der Körperwärme: Der Körper hält bei Kälte zuerst die Körpermitte und lebenswichtige Organe warm – bei Frauen stärker als bei Männern, was zulasten der Füße geht.
• Zyklusabhängige Schwankungen: In der zweiten Zyklushälfte steigt die Körpertemperatur leicht an, aber die Hautdurchblutung nimmt ab – kalte Hände und Füße sind dann besonders häufig.
Kalte Füße sind meist harmlos, aber sie haben verschiedene körperliche und umweltbedingte Ursachen:
Durchblutungsstörungen – Wenn die Blutgefäße sich verengen (z. B. bei Kälte oder Stress), gelangt weniger warmes Blut in die Extremitäten.
Zu niedriger Blutdruck – Verringert die Blutzirkulation in Händen und Füßen.
Kälteempfindlichkeit oder niedriger Energieumsatz – Menschen mit geringerer Muskelmasse produzieren weniger Körperwärme.
Schilddrüsenunterfunktion – Führt zu einem verlangsamten Stoffwechsel und damit zu Kältegefühl.
Eisenmangel oder Blutarmut (Anämie) – Mindert den Sauerstofftransport im Blut, wodurch die Temperaturregulierung gestört ist.
Nervenschäden (z. B. bei Diabetes) – Können das Temperaturempfinden und die Gefäßregulation beeinträchtigen.
Psychischer Stress oder Angst – Aktiviert den Sympathikus ("Fluchtmodus"), was die Durchblutung der Haut drosselt.