Die wichtigsten Regeln

Geschenke, Gutscheine: Darauf musst du unbedingt achten

Damit es nach der Bescherung keinen Ärger gibt, hat die AK die Top-Regeln für Geschenkkauf und Gutscheine zusammengefasst. Was du wissen musst.
Team Wirtschaft
16.12.2025, 06:30
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"Oh du fröhliche ..." Die Stimmung kann schnell kippen, wenn das Christkind beim Geschenk danebenlag. Damit es nach der Bescherung keinen Ärger gibt, hat die AK Tipps für den Geschenkekauf zusammengefasst. Umtausch im Laden ist demnach reine Kulanz, online gekaufte Produkte können meist 14 Tage lang retourniert werden, bei schlechter Info auch länger. Auch bei Gutscheinen gibt es Dinge, die man unbedingt beherzigen sollte.

Kein Recht auf Umtausch

+ Kein Recht auf Umtausch: Im stationären Handel gibt es kein gesetzliches Umtauschrecht. Ein Umtausch ist freiwillig und oft auch auf der Rechnung aufgedruckt. Wenn nicht, darauf vermerken lassen. Vor dem Kauf immer genau nachfragen.

Bei Onlinekäufen gilt 14-tägiges Rücktrittsrecht

+ 14 Tage überlegen: Bei Onlinekäufen gibt es grundsätzlich ein 14-tägiges Rücktrittsrecht ab Erhalt der Lieferung – Ausnahmen gelten etwa für Konzerttickets. Wirst du über das Rücktrittsrecht nicht ordentlich informiert, verlängert sich die Frist um zwölf Monate. Verlängerte Rückgabefristen bis weit nach X-mas sind freiwillig! Wurden sie beim Kauf vereinbart, sind sie verbindlich!

Recht auf zweijährige Gewährleistung

+ Geschenk mit Mängeln – Gewährleistung greift: Weist das Geschenk einen Mangel auf, der schon beim Kauf vorhanden war, greift die zweijährige gesetzliche Gewährleistung. Händler müssen kostenlos reparieren oder austauschen. Geht das nicht, kannst du eine Preisreduktion fordern oder das Geld zurückverlangen. Zuständig sind immer Händler. Die Garantie ist eine freiwillige Zusage, zumeist der Hersteller.

Gutscheine möglichst rasch einlösen

+ Gutscheine einlösen: Gutscheine sind ein beliebtes Geschenk. Geht der Anbieter pleite, ist der Gutschein so gut wie wertlos. Du kannst zwar deine Forderung anmelden, doch geringe Insolvenzquoten und Gerichtskosten von 31 Euro machen das selten sinnvoll. Daher: Gutscheine rasch einlösen. Ebenfalls gut zu wissen: Gutscheine gelten in der Regel bis zu 30 Jahre lang, Unternehmen dürfen nur aus triftigen Gründen verkürzen.

Ratenkäufe häufig teurer als Konsumkredite

+ Teure Ratenkäufe: Besonders bei Versandhäusern wie Universal sind Teilzahlungskredite laut Arbeiterkammer sehr teuer – die Effektivzinssätze machen durchwegs 21,7 Prozent pro Jahr aus. Zum Vergleich: Ein Konsumkredit liegt im Schnitt zwischen neun und elf Prozent pro Jahr (Effektivzinssatz). Vorsicht auch bei 0-Prozent-Finanzierungen im Einzelhandel – sie gelten oft nur unter gewissen Bedingungen. Daher: Nicht vorschnell unterschreiben – Zinsen und Spesen genau prüfen!

Unbekannte Shops vor Käufen checken

+ Supergünstig? Vorsicht vor Fake-Shops: Kennst du einen Onlineshop nicht und ist er verdächtig günstig, google die Webseite. Checke das Impressum, Bewertungen und Zahlungsformen. Finger weg bei Vorauszahlungen etwa mit Kryptowährungen – das ist meist ein Fake-Shop. Und – prüfen den Shop auf www.fakeshop.at/shopcheck/.

Fehlende Adresse sollte misstrauisch machen

+ Blick ins Impressum: Schau auf das "Impressum", "Über uns" oder "Kontakt". Findest du keine Adressangaben, sondern bloß ein Kontaktformular, ist das höchst verdächtig. Bei Anbietern etwa aus China oder den USA können zusätzliche Zollgebühren oder bei Zahlung Wechselkursgebühren anfallen.

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