Wer in Österreich mit dem Klimaticket durchs eigene Bundesland fährt, zahlt je nach Wohnort sehr unterschiedlich: In Salzburg ist das Ticket am günstigsten, in Oberösterreich am teuersten. Zudem steigen die Preise in mehreren Ländern mit dem Jahreswechsel.
Das Bundesland-Klimaticket wird laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in vier Bundesländern mit 1. Jänner 2026 teurer, in fünf Bundesländern bleibt der Tarif unverändert. Dadurch wächst auch der Abstand zwischen billigstem und teuerstem Ticket: Die Differenz steige 2026 um 105 Euro auf 304 Euro.
In Salzburg kostet das Bundesland-Klimaticket derzeit 393 Euro, ab 1. Jänner sind es 399 Euro. Auch in Vorarlberg fällt die Erhöhung laut VCÖ moderat aus: plus 14 Euro auf 448 Euro.
Deutlich stärker steigen die Preise in Wien: In der Bundeshauptstadt kostet die Jahreskarte ab nächstem Jahr 467 Euro, die digitale Jahreskarte ist um sechs Euro günstiger. Damit werde die Jahreskarte um 102 beziehungsweise 96 Euro teurer als bisher. Dazu sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger: "Ein Jahr mit den Öffis fahren kostet dann in Wien mehr als doppelt so viel wie ein Jahr parken".
In Oberösterreich steigt der Preis am stärksten – um 111 Euro auf 703 Euro. Damit wächst der Abstand zwischen Salzburg (günstigstes Ticket) und Oberösterreich (teuerstes Ticket) von 199 Euro auf künftig 304 Euro.
Fünf Bundesländer erhöhen die Jahreskarte zum Jahreswechsel nicht. Allerdings gab es bereits heuer Anpassungen: Das gemeinsame Ticket für Niederösterreich und Burgenland wurde am 1. September um 38 Euro erhöht. In der Steiermark stieg der Preis mit 1. Juli um 15 Euro. In Tirol werden Tarifänderungen demnach im April vorgenommen, zuletzt betrug die Erhöhung 28 Euro. Nur in Kärnten ist der Preis ab Jänner 2026 gleich hoch wie im Jänner 2025.