Jetzt überschlagen sich die Ereignisse: Zusätzlich zu laufenden Betrugsermittlungen in Österreich und Deutschland (wir berichteten) soll nun die Firma 123-Transporter kurz vor der Insolvenz stehen. Heute liegen interne E-Mails vor, in denen Mitarbeiter auf einen baldigen Insolvenzantrag der Holding und Tochterunternehmen eingestimmt werden, von drohenden Entlassungen sei die Rede.
Brisant: Zeitgleich soll trotz laufender Betrugsverfahren in Österreich und Bayern (D) weiterhin mit einem neuen Strafentrick breitflächig Geld von Kunden eingeholt werden – und das, obwohl der Dienst im Moment "wegen technischen Problemen" im gesamten Bundesgebiet beider Länder nicht mehr angeboten wird.
Rückwirkend bis April trudeln ehemaligen Mietern aktuell neue Strafen über 250 Euro für längst zurückliegenden Buchungen ein, da die vor und nach der Nutzung hochgeladenen Fotografien von Fahrzeugen plötzlich nachträglich für mangelhaft erklärt werden. "Meiner Meinung passiert das willkürlich und ohne jede Berechtigung", packt ein Insider gegenüber "Heute" aus.
Der Chef und Unternehmensgründer – ein HTL-Absolvent und selbsternannter Social-Media-Finanzguru der sich gerne mit zurückgegelten Haaren und teuren Uhren am Handgelenk ablichten lässt – befindet sich derzeit auf Tauchstation und ist nicht einmal für seine eigene Krisenkommunikations-Firma erreichbar. Seine Firma engagierte kürzlich eine Kanzlei, die auf Insolvenzrecht spezialisiert ist. Auch dort reagierte man auf "Heute"-Anfrage nicht.