Beauty-Boost im Schlaf

Kein Mythos – so wirkt der Schönheitsschlaf am besten

Studien zeigen: Unsere Haut braucht Schlaf. Falten werden gemildert und Stresshormone sinken. Warum die nächtliche Ruhe wichtiger ist als jede Creme.
Heute Life
19.09.2025, 21:13
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"Bist du schon einmal nach einer Nacht schlechten Schlafes aufgewacht, hast in den Spiegel geschaut und gedacht: 'Ich sehe müde aus'? Das bildest du dir nicht ein. Denn obwohl der Begriff des 'Schönheitsschlafes' wie ein Märchen klingt, bestätigen immer mehr Forschungsergebnisse, dass Schlaf direkten Einfluss darauf hat, wie unsere Haut aussieht, wie jugendlich sie wirkt und sogar darauf, wie attraktiv wir auf andere wirken", erklärt Joanna Fong-Isariyawongse, Außerordentliche Professorin für Neurologie an der US-Universität Universität Pittsburgh in einem Artikel für "The Conversation".

Was passiert im Schlaf?

Schlaf ist mehr als nur Ruhezeit. Der Körper durchläuft währenddessen verschiedene Phasen, die verschiedenen Erholungsfunktionen dienen.
Im Tiefschlaf regeneriert der Körper intensiv. Gewebe wird repariert, Muskeln erholen sich und Kollagen wird gebildet. Wachstumshormone unterstützen diese Prozesse, besonders in den frühen Nachtstunden. Gleichzeitig sinkt der Cortisolspiegel auf ein Minimum, was Entzündungen reduziert und das Kollagen schützt. Zudem stärken höhere Werte von Wachstumshormon und Prolaktin das Immunsystem, fördern die Heilung und helfen der Haut, sich von täglichen Belastungen zu erholen.
Kurz gesagt: Tiefschlaf ist entscheidend für Heilung, Muskel- und Hautregeneration sowie ein starkes Immunsystem.

Die Verbindung zwischen Haut und Schlaf

Die Haut ist das größte Organ des Körpers und leistet im Schlaf Schwerstarbeit. Ausreichend Schlaf fördert die Speicherung von Feuchtigkeit, die Stärkung der Schutzbarriere, wodurch sie widerstandsfähiger gegen Reizungen wird. Schlafmangel hingegen erhöht den Wasserverlust der Haut, wodurch sie trockener und anfälliger für Schäden und sichtbare Zeichen der Hautalterung wird.

Schlaf spielt auch bei Akne eine Rolle. Schlechter Schlaf kann Entzündungen und Stresshormone wie Cortisol fördern, die beide Akneausbrüche verschlimmern können. Regelmäßiger, erholsamer Schlaf hingegen unterstützt die Fähigkeit der Haut, die Talgproduktion zu regulieren und sich von Reizungen zu erholen.

Die Reparatur und Elastizität von Kollagen hängt auch stark von ausreichender Ruhe ab. In einer Studie verringerte eine kurzfristige Schlafbeschränkung, definiert als nur drei Stunden Schlaf pro Nacht für zwei aufeinanderfolgende Nächte, die Hautelastizität und machte Falten deutlicher. Chronischer Schlafmangel (Zustand, bei dem man über mindestens drei Monate weniger als sieben Stunden pro Nacht schläft) stört die Kollagenproduktion, schwächt die Hautbarriere und fördert leichte Entzündungen, die die Heilung beeinträchtigen.

Schlafmangel hat soziale Konsequenzen

Schlafmangel wirkt sich nicht nur auf die Haut, sondern auch auf die Wahrnehmung des Gesichts aus. Schon nach wenigen Nächten mit zu wenig Schlaf erscheinen Menschen blasser, mit Augenringen, geröteten oder geschwollenen Augen und wirken insgesamt weniger attraktiv und gesund. Diese subtilen Signale haben soziale Folgen: Menschen, die zu wenig schlafen, werden von anderen gemieden und selbst weniger positiv wahrgenommen. Umgekehrt sehen Ausgeschlafene nicht nur andere freundlicher, sondern werden auch selbst attraktiver eingeschätzt – ein Effekt, der bei Vorstellungsgesprächen, Dates oder im Freundeskreis entscheidend sein kann. Auch das Selbstbild leidet: Wer schlecht schläft, ist oft unzufriedener mit seinem eigenen Aussehen.

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