Mit blau-gelber Flagge

Neos-Chefin Meinl-Reisinger posiert in Ukraine-Tracht

Blau-gelb statt rot-weiß-rot: Außenministerin Beate Meinl-Reisinger postete am Unabhängigkeitstag der Ukraine Fotos in traditioneller Landestracht.
Newsdesk Heute
25.08.2025, 09:10
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Bereits drei Mal in ihren ersten sechs Monaten im Amt besuchte Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) die Ukraine – so oft wie keine andere Destination. Zuletzt war sie vergangene Woche im Kriegsgebiet.

Am Unabhängigkeitstag der Nation, die aktuell von Russland angegriffen wird, postete die Außenministerin zudem Glückwünsche an die Ukraine – und posierte dafür in Alpbach (Tirol) in ukrainischer Landestracht und schwenkte die blau-gelbe Flagge.

"Stehen fest an Seite der Ukraine"

Österreich stehe "fest an der Seite des ukrainischen Volkes. Unsere Unterstützung bleibt bestehen", versprach die pinke Frontfrau in ihrem Social-Media-Posting.

Meinl-Reisinger plädierte dafür, "das aktuelle Momentum nutzen, um den Krieg zu beenden und einen umfassenden, gerechten & dauerhaften Frieden zu erreichen". Sie habe sich in Alpbach zudem mit jungen Menschen aus der Ukraine ausgetauscht.

"Nicht Außenministerin der Ukraine"

Das Posting in Ukraine-Tracht und mit fremder Flagge dürfte neuerlich für innenpolitischen Zündstoff sorgen. Bereits am Sonntag hatte FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl die Außenministerin scharf zurechtgewiesen – "Heute" berichtete.

"Hören Sie auf mit Ihrer aufdringlichen Neutralitätszerstörung", donnerte der Freiheitliche. Er erinnerte Meinl-Reisinger daran, Außenministerin (mit dem Zusatz "leider") eines neutralen Landes ("Gott sei Dank", so Kickl) zu sein.

Der blaue Boss erinnerte die Liberale: "Sie sind nicht Außenministerin der Ukraine!" Österreich, so Kickl, habe zurzeit jede Menge eigener Probleme, die eigentlich die volle Konzentration der Regierung und jeden Euro Steuergeld zur Lösung benötigen würden. "Alles andere ist hintanzustellen", stellte der FPÖ-Chef klar.

Wiens freiheitlicher Rathaus-Klubchef empfindet die Amtsführung Meinl-Reisingers "einfach unerträglich". Sie solle "die verfassungsmäßige Neutralität respektieren – statt Nationaltrachten eines im Krieg befindlichen Staates zu propagieren", schrieb Maximilian Krauss auf X.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 25.08.2025, 09:26, 25.08.2025, 09:10
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