Sport
Anklage gegen Polizisten wegen Doping-Video
Jener Beamte, der das Video vom mutmaßlichen Blutdoping von Max Hauke weiter verschickte, wird wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses angeklagt.
Die großangelegte Doping-Razzia in Seefeld hat ein Nachspiel – nicht nur für die ertappten Sportler, sondern auch einen Ermittler. Er soll ein Video, das Max Hauke beim Blutdoping zeigt, weitergegeben haben.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck klagt ihn wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses an.
Beschuldigter geständig
Max Hauke sitzt im idyllischen Appartement Hotel "Villa Edeltraud zum See" in seinem Zimmer. Er hat eine Nadel im linken Arm stecken, ist gerade beim Eigenblut-Dopen. Diese Szenen wurden von dem Beamten mutmaßlich über WhatsApp verbreitet.
Laut Staatsanwaltschaft zeigt sich der Beschuldigte geständig. Die Hauptverhandlung vor dem Landesgericht Innsbruck findet am 3. April statt. Für Verletzung des Amtsgeheimnisses droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
Bei der Razzia am 27. Februar wurden mehrere Personen verhaftet. Neben einem Arzt in Deutschland und weiteren Sportlern auch die ehemaligen ÖSV-Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf.
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