Österreichs Haushalte müssen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mittlerweile im Schnitt um 5,2 Prozent mehr hinblättern als vor einem Jahr. Das zeigt die Preiserhebung von Statistik Austria für Juli. Massive Ausreißer nach oben gibt es hier etwa bei Getränken ohne Alkohol (+11,6 Prozent), Milch, Käse und Eiern (+7,1 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (+6,4 Prozent) sowie Süßwaren (+6,0 Prozent).
Aber – kann man auch essen und trinken, ohne gleich draufzuzahlen? "Heute" hat sich die Zahlen angesehen und exakt 30 Produkte (Lebensmittel, Getränke mit und ohne Alkohol) gefunden, die tatsächlich im Vergleich zum Vorjahr günstiger geworden sind.
Platz 1 belegen Erdbeeren, für die man mittlerweile 22 Prozent weniger blecht als vor zwölf Monaten. Auch wer mit Olivenöl (-13,9 Prozent), anderen sortenreinen Pflanzenölen (-5,0 Prozent), Karotten (-7,6 Prozent) sowie Frisch-Fisch (-2,8 Prozent) und Tiefkühl-Dorschfilet (-1,3 Prozent) kocht, kann sparen. Dazu eine vitaminreiche Beilage? Gurken wurden ebenso wie grüner Blattsalat um -0,5 Prozent günstiger.
Preislich ebenso eine gute Wahl sind Teigwaren (-3,8 Prozent), Kartoffeln (-1,7 Prozent), Tiefkühlpommes (-0,1 Prozent) und Tomatenketchup (-3,9 Prozent). Für die Jause zwischendurch bzw. fürs Frühstück empfehlen sich Salami (-0,4 Prozent), Bienenhonig (-0,7 Prozent), Avocado (-1,3 Prozent), Dauerhartwurst (-1,9 Prozent) und Mozzarella (-2,3 Prozent). Größtes Problem: nur wer selber bäckt (Weizenmehl wurde um -1,2 Prozent günstiger, die Semmel hingegen um +6,6 Prozent teurer) kann womöglich etwas sparen.
Eine gesunde Dessert-Möglichkeit sind Pfirsiche und Nektarinen (-7,1 Prozent) bzw. Pfirsichkonserven (-2,2 Prozent) und Mandarinen (-1,8 Prozent). Wenn’s etwas Süßes sein soll: Zucker ist aktuell um 3,1 Prozent günstiger zu haben als vor einem Jahr, bei Speiseeis in der Familienpackung beträgt der Abschlag immerhin 2,9 Prozent.
Problematisch und nicht ganz jugendfrei – das Getränkethema. Einzig einige Alkoholika wurde verglichen mit Vorjahr günstiger. Für Spezialbiere zahlen Kunden um -3,5 Prozent, fürs klassische Flaschenbier um -2,5 Prozent, für Radler und Sekt um -1,0 Prozent bzw. -0,4 Prozent, für Rotwein um 0,3 Prozent weniger als im Juli 2024.
Was vor allem Eltern weniger gefallen dürfte: Fast Food findet sich ebenfalls auf der Liste jener Produkte, die günstiger wurden – nämlich um -1,5 Prozent.