"Die Mieten steigen so rapid, da frage ich mich jeden Tag: Wie sollen sich die Menschen das leisten können? Es geht ans Eingemachte, wenn man die galoppierenden Preise sieht", schüttelt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil den Kopf.
Jener Mietpreisdeckel, der im Bund als "Errungenschaft" verkauft werde, gehe "am Thema vorbei", so der SP-Grande. Was dort jetzt als Errungenschaft verkauft wird, ist in Wahrheit am Thema vorbei. "Nämlich, dass die Mieten 'nur' um drei Prozent steigen dürfen und darüber hinaus die Inflation geteilt wird."
"Wir greifen das Thema im Burgenland im Herbst massiv auf und ich möchte persönlich daran gemessen werden, wie wir einen wirksamen Mietpreisdeckel im Vergleich zum Bund umgesetzt haben", kündigt er eine eigene Maßnahme an.
Der Landeshauptmann zu "Heute": "Es muss etwas über die Bundeslösung hinaus kommen. Wenn Wohnungen mit 50-60 Quadratmetern 800-900 Euro kosten, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Da reden wir längst nicht mehr von einem Eigenheim, sondern einer banalen Mietwohnung. Preisentwicklungen stehen längst nicht mehr in Relation zum Lohnsektor. Da werde ich im Burgenland nicht zuschauen."
"Alle fünf Standorte sind in Stein gemeißelt, die Klinik Gols wird gebaut."
"Ich verantworte jetzt das achte Budget. Es hat immer funktioniert, es wird auch in Zukunft funktionieren. Die Kritik der Opposition – vielfach überzogen, oft unter der Gürtellinie – hat es immer gegeben. Das muss man wohl hinnehmen, es ist deren Aufgabe."
"Aktuell sind bei uns 1713 Personen in der Grundversorgung – davon 1360 Vertriebene aus der Ukraine und 353 Asylwerber. Für Asylwerber gilt im Burgenland eine jährliche Obergrenze von 330 Neuaufnahmen, heuer wurden bisher 124 aufgenommen."
"Es gibt mir die Bestätigung, dass wir offenbar vieles richtig machen. Die Polarisierung wird aber auch auf Sympathisanten übertragen und spaltet die Bevölkerung. Persönlich bin ich nicht beleidigt, sondern eher froh, dass sie so sind, wie sie sind. Die Bevölkerung will nicht, dass Politik auf so einem Niveau stattfindet. Die Wahlergebnisse geben uns recht."