Todesopfer in Spanien, vom Feuer eingeschlossene Touristen in Italien und England geht das Wasser aus, die steigenden Temperaturen haben Europa fest im Griff- und das ist erst der Anfang. In Teilen von Frankreich, Spanien und Italien soll in den nächsten Tagen sogar die 40-Grad-Marke überschritten werden, in Österreich sollen die Temperaturen bis Freitag auf bis zu 38 Grad steigen. Die anhaltende Trockenheit führt in ganz Europa zu Waldbränden. Eine Gefahr, die jetzt auch hierzulande steigt.
Seit Jahresbeginn gab es in Österreich bis Ende Juli etwa 160 dokumentierte Waldbrände mit einer verbrannten Fläche von insgesamt 56 Hektar, meldet das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK). Insgesamt sei die Waldbrandgefahr derzeit trotz der Hitzetage zwar relativ gering, aber regional bestehe dennoch Gefahr.
Bezirkshauptmannschaften haben seit Jahresbeginn für Gebiete mit hoher Waldbrandgefahr Waldbrandverordnungen erlassen. Damit ist das Feueranzünden und Rauchen im Wald und in der Nähe des Waldes für einige Regionen in Österreich vollständig verboten, um Menschen, Tiere und Natur zu schützen.
Darüber hinaus gilt generell in ganz Österreich ein achtsamer Umgang mit Feuer. So ist es unter anderem verboten, brennende oder noch glimmende Dinge wie Zigaretten oder Streichhölzer einfach wegzuwerfen. Außerdem darf laut Forstgesetz im Wald und in seiner Nähe nur jemand Feuer machen, der ausdrücklich dazu berechtigt ist.
"Mehr als 8 von 10 Waldbränden verursacht der Mensch", warnt Landwirtschafts-, Forst-, Umweltminister Norbert Totschnig. Wer sich im Wald aufhalte, habe die Verpflichtung, sich verantwortungsvoll zu verhalten. "Wichtig ist es, im Wald nicht zu rauchen, kein Feuer zu entzünden und die behördlichen Verbote bei Waldbrandgefahr zu beachten. Genießen Sie den Aufenthalt im Wald, aber halten Sie sich bitte unbedingt an die 5 einfachen Verhaltensregeln. Damit können Sie Katastrophen verhindern."