Etliche Namen im Spiel

Wer wird den "Song Contest" in Österreich moderieren?

Der "ESC" kommt nach Österreich – noch offen ist, wo er stattfindet und wer moderiert. Namen gibt es viele, die Entscheidung wird spannend.
Heute Entertainment
27.05.2025, 15:36

Seit JJ mit seinem Siegeszug beim "Eurovision Song Contest" ganz Europa begeistert hat, steht fest: Der nächste "ESC" kommt nach Österreich!

Doch wo genau die größte Musikshow der Welt über die Bühne gehen wird, ist noch völlig offen. Oberwart, St. Pölten oder doch Innsbruck? Etliche Ort haben sich bereits ins Gespräch gebracht – aber eine Frage interessiert die "ESC"-Community mindestens genauso: Wer wird die große Show moderieren?

Kann man JJ noch moderieren lassen?

JJ selbst hat bereits angemerkt, dass er gerne moderieren würde. Doch nach seinem umstrittenen Statement, dass er sich einen "ESC ohne Israel" wünsche, wäre ein größerer Einsatz als eine Gesangseinlage fast schon zu politisch angehaucht. Ausgerechnet bei einem Bewerb, der sich gerne als unpolitisch versteht, dürfte das eher nicht im Sinne der Veranstalter sein.

Viel eher kann man wohl auf eine Rückkehr setzen, auf die viele wetten würden: Conchita. Die Kultfigur der "ESC"-Geschichte hat bereits 2015 gemeinsam mit Alice Tumler, Arabella Kiesbauer und Mirjam Weichselbraun durch den Abend geführt – und will jetzt wieder dabei sein. "Das hab ich schon ausgemacht, mit allen Verantwortlichen vom ORF", scherzte sie augenzwinkernd im heimischen Fernsehen.

Knoll wäre beleidigt, wenn nicht

Andi Knoll durfte 2015 nicht moderieren – und das wurmt ihn bis heute. "Dann würde ich schon gern, bitte", erklärte er selbst zu einem weiteren "ESC" in Österreich, noch bevor JJ überhaupt gewonnen hatte. Kollegin Weichselbraun sprang ihm unterstützend zur Seite: "Ich find, Andi Knoll hätte das Ding natürlich damals schon moderieren sollen", so ihre klare Meinung in einer ORF-Doku. Sie ergänzte sogar: "Wenn JJ den Song Contest gewinnt, dann müsste als erstes Andi Knoll auf der Liste stehen, um den Song Contest zu moderieren – ich mach aber gern mit."

Wird es Zeit für neue Gesichter?

Doch vielleicht wird es diesmal auch alles neu. Wie wäre es zum Beispiel mit Philipp Hansa? Der Ö3-Moderator hat sich als österreichischer Punktesprecher längst die Herzen der Fans erobert – nicht zuletzt mit seinem "Equality"-Shirt, das er stets mit Überzeugung trägt. Sein Schmäh könnte allerdings zu sehr dem von Knoll ähneln, um beide zusammen für den Job einzusetzen.

Ein echtes Showpaket wäre auch Martina Reuter: bunt, laut, schrill – genau wie der "ESC"! Zwischen ORF-Frühstücksfernsehen, SAT.1, Shoppingkanal und Catwalks in New York sowie Los Angeles hat sie längst bewiesen: Sie ist nicht zu bremsen! Wäre auf jeden Fall ein überraschender – und unterhaltsamer – Move.

Alfons Haider wäre sicher wieder bereit, endlich sein ORF-Comeback zu geben. Er dürfte aber wahrscheinlich durch seine laufenden Tätigkeiten in Mörbisch in den Sommermonaten zu eingespannt sein, um so ein großes Projekt nebenbei zu stemmen.

Ein Name, mit dem niemand gerechnet hätte: Barbara Karlich. Nach dem Aus ihrer Talkshow hätte die ORF-Ikone jedenfalls Zeit – und mit schrillen Persönlichkeiten kennt sie sich dank ihrer Sendung bestens aus. Musikalisch weiß sie auch Bescheid, immerhin begann ihre Karriere beim Radio.

Vielleicht noch passender? Miriam Hie. Sie bringt jahrzehntelange Erfahrung im TV mit. Als Comedienne weiß sie, wie man eine Bühne belebt – und als Moderatorin auf "Radio Superfly" zeigt sie regelmäßig ihre Leidenschaft für Musik. Sie ist also nicht nur ein Profi, sondern wäre auch ein wichtiges Zeichen für Repräsentation und Vielfalt – ein Aspekt, dem der ORF ohnehin deutlich mehr Raum geben sollte und der besonders beim "ESC" nicht zu kurz kommen darf.

Natürlich wären da auch noch Stermann und Grissemann. Ihre sarkastischen Sprüche würden den "ESC" definitiv auf ein anderes Level bringen. Doch ob ihr Humor auch beim internationalen Publikum zündet, bleibt fraglich.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.05.2025, 13:49, 27.05.2025, 15:36