ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel will die Rolle des österreichischen Ski-Verbands als Buh-Mann in der Doping-Causa nicht auf sich sitzen lassen. "Die Zentrale ist schon in Deutschland, aber auf die Österreicher wird jetzt hingehaut", poltert der 77-Jährige.
"Die WM in Seefeld ist ja auch ein guter Aufhänger. Aber die Gauner sitzen schon woanders", schießt Schröcksnadel im Kurier scharf: "In Österreich gibt es keine Doping-Zentrale! Die ist, wie man sehen kann im Ausland!"
Im ORF beschuldigt der ÖSV-Präsident auch den großen Nachbarn: "Ich habe auch gehört, es sind scheinbar auch deutsche Athleten betroffen, deutsche Ärzte betroffen. Man kann das nicht immer auf das kleine Österreich abschieben!"
Max Hauke und sein Langlauf Kollege Dominik Baldauf wurden am Mittwoch im Zuge einer Anti-Doping-Razzia ("Operation Aderlass") gegen ein international agierendes Netzwerk in Seefeld in Tirol festgenommen. Am Donnerstagnachmittag gestanden die ÖSV-Athleten Eigenblut-Doping. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck in einer Aussendung mit.
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