Wien

Dritter Mord-Verdächtiger wurde in U-Bahn gefasst

Im Mordfall Leonie gab es in der Nacht auf Donnerstag eine weitere Festnahme. Die Handschellen klickten in einer U-Bahn-Station.

01.07.2021, 12:09
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Im Mordfall Leonie gab es in der Nacht auf Donnerstag eine weitere Festnahme. Die Handschellen klickten in einer U-Bahn-Station.
Starpix / picturedesk.com

Wie bereits mehrfach berichtet, wurden im Mordfall Leonie (13) zu Beginn der Woche zwei mutmaßliche Täter (wohl 16 und 18 Jahre alt) in Wien festgenommen. Jene stehen im Verdacht, das Mädchen am vergangenen Wochenende sexuell missbraucht und anschließend getötet zu haben. 

 Das Mädchen wurde am Samstag auf einer Grünfläche im Bezirk Donaustadt tot aufgefunden.

Schon vier Tatverdächtige

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde zuletzt mitgeteilt, dass weitere Tatverdächtige nicht ausgeschlossen werden können und nach etwaigen Mittätern gefahndet werde. In der Nacht auf Donnerstag wurde schließlich eine dritte Person gefasst.

Wie die Polizei am Donnerstagvormittag mitteilte, wurde der dritte Tatverdächtige um 22 Uhr in der U6-Station Michelbeuern, Alsergrund, von Beamten des Landeskriminalamts und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) gefasst.

 Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 23-jährigen afghanischen Staatsangehörigen.

    Sie bleibt unvergessen: Blumen- und Kerzenmeer für Leonie (13).
    Denise Auer, privat; "Heute"-Montage

    Laut Angaben des Generaldirektors für öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, ist der Verdächtige seit 2015 in Österreich aufhältig und hat ebenfalls hier um Asyl angesucht. Auch er soll mutmaßlich an jenen Tathandlungen, die zum Tod Leonies geführt hatten, beteiligt gewesen sein.

    Fahndung nach 4. Verdächtigen

    Im Laufe des Vormittags wurde darüber hinaus bekannt, dass inzwischen auch nach einem vierten Tatverdächtigen gefahndet wird. Wie berichtet, hat die Polizei hierfür einen internationalen Haftbefehl erlassen. Auch bei diesem Gesuchten soll es sich um einen jungen Afghanen handeln. Mehr dazu hier >>

    Weitere Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. 

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