Schmutz, Dreck und Hauttalg

Kalt duschen – darum solltest du sofort damit aufhören

Für viele gehört das Kaltduschen zu ihrem täglichen Ritual, vor allem an heißen Tagen. Forscher sind jedoch keine Fans von diesem Trend.
Heute Life
25.06.2025, 12:59
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Nach einem langen, heißen Sommertag gibt es für viele Menschen nur eine Option, um für Abkühlung zu sorgen: das Kaltduschen. Während es manche nur schaffen, für einige Sekunden sich mit eiskaltem Wasser zu brausen, gewöhnen sich andere schnell an die eisigen Temperaturen unter dem Duschkopf. Wissenschaftler der Lancaster University sehen das Duschen mit den niedrigen Temperaturen jedoch als problematisch an.

Das passiert beim Kaltduschen

Auf Social Media schwärmen Influencer vom Kaltduschen und betonen immer wieder, welche gesundheitlichen Vorteile darin stecken. In der im "The Conversation" publizierten Studie erklärt das Forscherteam jedoch, dass das Kaltduschen nicht die richtige Lösung ist, die Temperatur des Körpers zu senken - auch wenn anschließend das Gefühl auftreten mag, abgekühlt zu sein.

Wird kalt geduscht, lässt das Wasser die Blutgefäße zusammenziehen, vor allem jene, die sich in der Nähe der Haut befinden. Der Körper versucht sich abzukühlen, in dem die Wärme aus dem Inneren an die Oberfläche gebracht wird. Das gelingt ihm, sofern er es schafft, das Blut nach außen zu pumpen. Durch eine kalte Dusche wird dieser Prozess unterbrochen und die Hitze wird zu den Organen weitergeleitet.

Gibt es eine perfekte Duschtemperatur?

Diejenigen, die sich mit sehr kaltem Wasser (15 Grad Celsius) abbrausen, könnten in einen Kälteschockzustand geraten. Dadurch steigt der Blutdruck stark an und das Herz wird dazu verleitet, härter zu arbeiten. Wer an Herzproblemen leidet, für den kann das Kaltduschen gefährlich werden. Auch wenn solch eine Reaktion auf eine kalte Dusche zwar selten ist, steigt das Risiko dennoch an, wenn der Körper bereits überhitzt ist.

Ganz heiß zu duschen ist jedoch auch nicht die Lösung: Warmes Wasser lässt noch mehr Hitze in den Körper eindringen, welches die Innentemperatur steigen lässt. Das Forscherteam empfiehlt deshalb sich lauwarm (26 bis 27 Grad Celsius) zu duschen oder ein lauwarmes Bad. Bei diesen Temperaturen werden nämlich die Poren geöffnet und die Blutzirkulation des Körpers wird besser angekurbelt.

Ist Kaltduschen hygienisch?

Zudem ist das Kaltduschen nicht wirklich hygienisch. Das kalte Wasser kann Hauttalg nicht entfernen, was dazu führt, dass Schweiß, Schmutz und Bakterien auf dem Körper haften bleiben. Das Duschen mit den niedrigen Temperaturen lässt die Haut auch zusammenziehen, sodass Dreck in den Poren nicht richtig entfernt werden kann, was wiederum zu Unreinheiten auf der Haut führen kann.

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