Die beiden Attentäter von Sydney haben einem Medienbericht zufolge kurz vor dem Anschlag auf ein jüdisches Fest am Bondi Beach mit 15 Todesopfern eine "militärähnliche Ausbildung" auf den Philippinen erhalten. Das berichtete der australische Fernsehsender ABC unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Der Sohn habe seit langem Verbindungen zu Mitgliedern eines australischen Netzwerks von Unterstützern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gehabt, berichtete ABC weiter.
Australiens Premierminister Anthony Albanese hatte zuvor gesagt, der australische Inlandsgeheimdienst habe den damaligen Teenager vor sechs Jahren wegen Verbindungen zu einer in Sydney ansässigen Terrorzelle des IS überprüft.
Der Chef der Polizei des Bundesstaates New South Wales, Mal Lanyon, bestätigte laut dem "Guardian", dass beide Attentäter im vergangenen Monat auf den Philippinen gereist waren. Der Zweck dieser Reise und der dortige Aufenthaltsort der beiden würden derzeit untersucht, hieß es.
In dem Auto, das auf den Sohn zugelassen ist, befanden sich laut Lanyon mehrere Sprengsätze und zwei selbstgemachte IS-Flaggen. Man arbeitet daran, die Hintergründe des Anschlags weiterhin aufzuklären.
Nach Albaneses Darstellung wurden die Angreifer offensichtlich vom IS beeinflusst. "Es scheint, dass der Anschlag durch die Ideologie des Islamischen Staates motiviert war", sagte er dem Radiosender ABC Sydney.